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Blutbad in Philadelphia und Chattanooga: Unbekannte feuern in zwei US-Städten auf Passanten: Fünf Tote

Die aufsehenerregenden Fälle von Waffengewalt in den USA reißen nicht ab. In Philadelphia feuern Täter in einem beliebten Ausgehviertel in die Menge. Auch in Chattanooga fallen Schüsse. Die Täter sind in beiden Fällen auf der Flucht.

Bei einer Schießerei in Philadelphia sind drei Menschen getötet und elf verletzt worden. (Foto) Suche
Bei einer Schießerei in Philadelphia sind drei Menschen getötet und elf verletzt worden. Bild: picture alliance/dpa/The Philadelphia Inquirer/AP | Charles Fox

Bei Zwischenfällen in zwei US-Städten sind nach Polizeiangaben mindestens fünf Menschen erschossen und mehr als 20 weitere teils schwer verletzt worden. Unbekannte schossen in der Nacht zum Sonntag (Ortszeit) in einem Ausgehviertel der US-Großstadt Philadelphia im Bundesstaat Pennsylvania in die Menge und töteten dabei drei Menschen, elf weitere erlitten Schusswunden, wie die Polizei mitteilte. Die Verletzten seien zwischen 17 und 69 Jahren alt.

Unbekannte feuern in zwei US-Städten auf Passanten: Fünf Tote

In Chattanooga im Bundesstaat Tennessee feuerten mehrere Täter in der Nähe eines Nachtclubs am frühen Sonntagmorgen (Ortszeit) ebenfalls Waffen ab. Dabei wurden zwei Menschen getötet und mehr als zehn weitere verletzt. Drei Menschen wurden von Autos fliehender Täter erfasst, eine kam ums Leben, wie die Polizei mitteilte. Mehrere Verletzte schwebten weiter in Lebensgefahr, sagte Polizeichefin Celeste Murphy am Sonntag vor Journalisten. Die Hintergründe der Tat seien noch unklar. Bislang wurden demnach keine Täter gefasst, es wurde jedoch nicht von einer anhaltenden Gefahr für die Öffentlichkeit ausgegangen.

In Philadelphia erklärte Polizeichefin Danielle Outlaw, erste Ermittlungsergebnisse deuteten darauf hin, dass es in dem belebten Viertel zunächst zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung gekommen sei. Danach seien die ersten Schüsse gefallen. Einer der beiden erschossenen Männer soll in den Zwischenfall verwickelt gewesen sein. Der andere Mann und eine getötete Frau sowie elf Verletzte seien hingegen "unschuldige Passanten" gewesen, sagte Outlaw.

Polizei schießt auf Angreifer, Bilder aus Überwachungskameras analysiert

Ein Polizeibeamter habe mehrfach auf einen der Angreifer geschossen, woraufhin dieser geflohen sei, hieß es. Die Polizei habe zwei halbautomatische Pistolen sichergestellt, die Täter seien flüchtig. In der belebten South Street seien "zahlreiche" Munitionshülsen sichergestellt worden. Zum Tatzeitpunkt am Samstag kurz vor Mitternacht (Ortszeit) befanden sich - wie am Wochenende üblich - hunderte Menschen in dem Viertel mit zahlreichen Restaurants und Bars. Die Polizei hoffe durch Überwachungskameras weitere Hinweise zum Tathergang und zur Identität der Täter zu bekommen. Bislang sei noch unklar, wie viele Schützen es gab und was das Motiv für die Tat war.

In den USA, einem Land mit relativ laxen Waffengesetzen, gibt es seit langem ein enormes Ausmaß an Waffengewalt. Zuletzt wurde das Land von einer Serie besonders aufsehenerregender Gewalttaten erschüttert. Ende Mai etwa hatte ein 18-Jähriger an einer Grundschule in Uvalde im US-Bundesstaat Texas das Feuer eröffnet. Der Amokläufer verschanzte sich in einem Klassenraum und tötete 19 Kinder sowie zwei Lehrerinnen. Wenige Tage zuvor hatte ein Schütze in Buffalo im US-Bundesstaat New York in einem Supermarkt das Feuer eröffnet, zehn Menschen erschossen und drei weitere verletzt. Den Ermittlern zufolge war die Tat rassistisch motiviert - 11 der 13 Opfer waren schwarz.

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/news.de/dpa

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