Wladimir Putins Angriffskrieg hat in der Ukraine unfassbares Leid und Zerstörung verursacht - auch auf den Alltag in Deutschland hat das Kriegstreiben Auswirkungen. Etliche Produkte sind spürbar teurer geworden, wie dieser Überblick zeigt.
Unermessliches Leid, Millionen Geflüchtete und unzählige Todesopfer hat Wladimir Putins Ende Februar 2022 begonnener Angriffskrieg in der Ukraine bereits verursacht. Auch auf Länder wie Deutschland hat der Ukraine-Krieg spürbare Auswirkungen, mit denen Verbraucherinnen und Verbraucher alltäglich konfrontiert werden. Nicht nur die Kosten für Sprit und Energie sind explosionsartig gestiegen, auch für andere Produkte des alltäglichen Bedarfs muss man inzwischen tiefer in die Tasche greifen.
Kosten-Explosion durch Ukraine-Krieg: So haben sich Alltagsgüter verteuert
Der "Focus" hat vorgerechnet, welche Bedarfsgüter durch den Ukraine-Krieg besonders teuer, ja nahezu unerschwinglich geworden sind. Betrachtet wurde der Zeitraum von März bis Mai - in dieser Zeitspanne kletterten die Preise in Deutschland um mehr als sieben Prozent in die Höhe. Was sich spürbar auf nahezu alle Bereiche auswirkt, sind die gestiegenen Kosten für Energieträger wie Gas und Öl. Flüssiggas ist auch der Spitzenreiter in der Liste der Produkte, die zuletzt die höchsten Preissteigerungen verzeichneten. Um satte 64,4 Prozent verteuerte sich der fossile Energieträger, rechnet der "Focus" vor. Mit "nur" 36,7 Prozent mehr schlagen hingegen die Teuerungen bei Heizöl zu Buche.
Nicht nur Benzin und Diesel: Auch dieses Vergnügen ist durch den Krieg teurer geworden
Wie Deutschlands Autofahrerinnen und Autofahrer in den vergangenen Wochen und Monaten zu spüren bekamen, sind auch die Preise für Benzin, Diesel und Co. in die Höhe geklettert - die Preissteigerung für Sprit liegt bei 22,4 Prozent. Noch vor den Kraftstoffen liegt jedoch die Preissteigerung bei Pauschalreisen in der Bestenliste: Da bei den Reiseangeboten auch der Transport, beispielsweise durch Flugreisen, inbegriffen sind, sorgen die damit verbundenen Treibstoffkosten ebenfalls für eine Preis-Explosion, die sich im Bereich von 33,4 Prozent bewegt.
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Preis-Schock im Supermarkt: Kosten für Öl und Butter deutlich gestiegen
Nicht nur das Öl für die Heizung, auch das für den Kochtopf ist infolge des Ukraine-Kriegs deutlich teurer geworden. Wer im Supermarkt eine Flasche Sonnenblumenöl oder Rapsöl ergattern kann, muss dafür 19,2 Prozent mehr bezahlen, wie der Blick aufs Preisschild zeigt. Begründet ist dies damit, das die Speiseöle vorrangig in Russland und der Ukraine produziert werden - doch diese Quellen sind seit Kriegsbeginn versiegt. Kostspieliger ist auch der Erwerb von Streichfett geworden: Die um 14 Prozent gestiegenen Butter-Preise sind die Folge von kostenintensiveren Dünge- und Futtermitteln in der Landwirtschaft, beinhalten jedoch auch Mehrkosten seitens der Molkereien.
So viel mehr müssen Verbraucher für Fleisch, Nudeln und Kartoffeln bezahlen
Wer Fleisch von Rind, Kalb oder Schwein, Kartoffel oder Nudeln in seinen Einkaufskorb packt, muss sich inzwischen ebenfalls mit Mehrkosten arrangieren. Nicht-Vegetarier kostet die Befriedigung der Fleischeslust seit Kriegsbeginn 12 Prozent mehr, das Knollengemüse hat sich um 10,9 Prozent verteuert. Bei Pasta liegen die Preise im Supermarkt inzwischen um 10,6 Prozent höher als noch vor dem Ukraine-Krieg. Zu guter Letzt sind auch Eier teurer geworden - durchschnittlich müssen Verbraucherinnen und Verbraucher zwei Cent pro Ei mehr bezahlen, denn die Kosten sind um 10,5 Prozent angestiegen.
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loc/news.de
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