Seitdem die kleine Madeleine McCann vor mehr als 15 Jahren in Portugal verschwand, fehlt jede Spur von dem Mädchen. Aus dem Umfeld des Hauptverdächtigen Christian B. regt sich nun der düstere Verdacht, wo Maddie abgeblieben sein könnte.
Der 3. Mai 2007 sollte das Leben der britischen Familie McCann für immer umkrempeln: An diesem Tag verschwand die damals knapp vierjährige Madeleine McCann aus einer Ferienanlage in Portugal. Der Vermisstenfall setzte beispiellose Ermittlungen in Gang, doch auch heute, mehr als 15 Jahre nach dem Verschwinden von Maddie, fehlt von dem Mädchen jede Spur.
Madeleine McCann seit 15 Jahren vermisst: Christian B. als Tatverdächtiger geführt
Abgeschlossen sind die Ermittlungen im Vermisstenfall Madeleine McCann jedoch bis heute nicht. Vielmehr präsentierte die Staatsanwaltschaft Braunschweig im Sommer 2020 einen neuen Hauptverdächtigen: Christian B., ein vorbestrafter Sexualtäter, steht unter Verdacht, die kleine Maddie entführt und getötet zu haben.
Christian B. soll, so ergaben es die polizeilichen Ermittlungen, in den Jahren vor Maddies Verschwinden als der Algarve immer wieder mit seinem Campingbus in Portugal unterwegs gewesen sein. Eben jenes Wohnmobil interessierte die Ermittler bereits vor einigen Jahren und wurde Medienberichten zufolge auch in jüngster Vergangenheit neuen Spurensicherungen unterzogen.
Spurensicherung filzt Wohnmobil von Christian B.: War der Campingbus ein Versteck für Drogen und Kinder?
Christian B., der derzeit eine Haftstrafe wegen Drogen- und Sexualdelikten verbüßt, hauste offenbar just zu dem Zeitpunkt, als Maddie McCann in Praia da Luz verschwand, in dem Wohnmobil. Sein fahrendes Zuhause war bereits vor einigen Jahren in den Fokus der Ermittlungen gerückt und wurde gründlichen forensischen Untersuchungen der Spurensicherung unterzogen. Während seiner Zeit in Portugal gewährte Christian B. auch Bekannten freimütig Zugang zu dem Gefährt undprahlte angeblich damit, in dem Wohnmobil habe er "Drogen und Kinder" verstecken können, ohne dass es jemals jemand mitbekommen würde.
Vater von Christian B.s Ex-Freundin hegt schrecklichen Verdacht
Einer, den Christian B. in sein Campingmobil ließ, war Dieter F., der Vater seiner damaligen Freundin Nicole. Als er seine Tochter und deren Partner im Jahr 2007, kurz nach dem Verschwinden von Madeleine McCann, in Portugal besuchte, wurde Dieter F. von Christian B. erlaubt, sich den Wohnwagen anzuschauen. Damals schöpfte der heute 67-Jährige noch keinen Verdacht, doch heute hegt F. eine schreckliche Vermutung: War er der vermissten Maddie damals ganz nahe?
Vermisste Maddie in Wohnmobil versteckt? Düsterer Verdacht lässt Dieter F. nicht los
Der britische "Mirror" zitiert Dieter F.s Erinnerungen an den Portugal-Besuch in einem aktuellen Beitrag. Der Vater von Christian B.s Ex-Freundin ist inzwischen überzeugt, dass sich das vermisste britische Mädchen just in dem Zeitpunkt, in dem er sich das Wohnmobil seines Schwiegersohns in spe anschaute, in dem Gefährt aufhielt. "Ich denke schon die ganze Zeit darüber nach", gab Dieter F. in einem Interview an. Aufgrund seiner großspurigen Behauptungen, er könne ein kleines Kind ohne weiteres in dem Wohnwagen verstecken, wird Dieter F. den Verdacht einfach nicht los, Christian B. habe das entführte Mädchen getötet und in seinem Wohnmobil verstaut.
Medienberichte: Anklage gegen Christian B. steht unmittelbar bevor
Wie der "Mirror" weiter schreibt, könnte schon in wenigen Tagen eine neue Anklage gegen Christian B. erhoben werden - allerdings nicht im Zusammenhang mit dem Vermisstenfall Maddie McCann, sondern mit der Vergewaltigung einer irischen Reiseleiterin im Sommer 2004 sowie wegen exhibitionistischer Handlungen vor Minderjährigen.
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loc/news.de
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