Mit hoher Wahrscheinlichkeit droht jedes Jahr im Juni ein Temperatursturz. Man spricht von der sogenannten Schafskälte. Was steckt hinter dem Phänomen? Droht uns nun kühleres Wetter? Das sagt die aktuelle Wettervorhersage.
Nachdem die Eisheiligen in diesem Jahr ausgefallen sind, droht nun das nächste Wetterphänomen mit einem massiven Kälteeinbruch. Sorgt die Schafskälte nun für einen unterkühlten Juni?
Schafskälte im Juni 2022: Das steckt hinter dem ungewöhnlichen Wetterphänomen
Die Schafskälte ist eine meteorologische Singularität, die mit einer Wahrscheinlichkeit von 89 Prozent jedes Jahr zwischen dem 4. und 20. Juni auftreten kann. Meist sinken die Temperaturen jedoch um den 11. Juni herum. Für gewöhnlich strömt in diesem Zeitraum feuchte Kaltluft nach Deutschland und lässt die Temperaturen um fünf bis zehn Grad sinken. Für dieses Phänomen gibt es eine einfache Erklärung: Während das Festland im Juni bereits stark erwärmt ist, ist das Meer jedoch noch relativ kalt. Dadurch entsteht über Europa ein Tiefdruckgebiet. Aus Nordwesten strömt dann kühle feuchte Luft aus dem Nordwesten zu uns. Am wahrscheinlichsten ist die Schafskälte übrigens in Süddeutschland. In höheren Lagen könnte dann sogar Schnee möglich sein.
Woher stammt der Name Schafskälte?
Der Name der Schafskälte stammt übrigens von der Schafschur. Frisch geschorenen Schafen kann die kühle Witterung um den 11. Juni nämlich gefährlich werden. Aus diesem Grund werden Lämmer und Mutterschafe erst nach der Schafskälte geschoren.
Wetter-Prognose für Juni 2022 aktuell: Droht die Schafskälte nach Pfingsten?
Während die Temperaturen an Pfingsten teilweise über die 30-Grad-Marke kletterten, purzeln die Werte danach wieder nach unten. Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) soll es weder warm noch kalt werden. Zum Wochenende sollen die Temperaturen jedoch wieder steigen. Ein ernsthafter Kälteeinbruch im Juni 2022 ist derzeit nicht zu erkennen.
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bua/bos/news.de