Die Unwetter-Gefahr ist noch nicht gebannt: Zum Wochenstart drohen im Westen Deutschlands abermals heftige Gewitter mit Starkregen und Sturmböen. In Nordrhein-Westfalen sind auch erneute Tornados möglich.
Im Westen Deutschlands beginnt die neue Woche ungemütlich: Ab Montagmittag rechnet der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Nordrhein-Westfalen vermehrt mit Starkregen, Sturmböen und Hagel.
Unwetter-Gefahr noch nicht gebannt: Warnung vor schweren Gewittern in NRW
Besonders im Westen und Süden des Landes sei die Wahrscheinlichkeit für lokal schwere Gewitter mit Unwetterpotenzial durch teils heftigen Starkregen und schwere Sturmböen hoch. Auch im Süden sei ein geringes Tornadorisiko nicht auszuschließen, teilte der DWD mit. In den späteren Abendstunden und in der Nacht zu Dienstag soll sich das Wetter dann beruhigen, wenn die Gewitter langsam nachlassen und gen Nordosten abziehen, so die weitere Prognose.
Unwettergefahr in Hessen - geringes Tornadorisiko
Nicht nur in Nordrhein-Westfalen, auch in Hessen werden am Montag kräftige Gewitter mit Starkregen, Sturmböen und Hagel erwartet. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) kann es örtlich auch zu schwerem Gewitter mit Unwetterpotenzial durch teils heftigen Starkregen und schweren Sturmböen kommen. Besonders im Süden seien einzelne orkanartige Böen und sogar ein vereinzelt geringes Tornadorisiko nicht auszuschließen. In der Nacht zu Dienstag soll das Gewitter dann wieder nachlassen. Nur vom Südwesten her werden hier noch einzelne Schauer erwartet.
Nach Tornados: Mehrere Schulen und Kitas in NRW bleiben geschlossen
Nach den massiven Tornadoschäden in Paderborn und Lippstadt bleiben in beiden Städten am Montag mehrere Schulen und Kitas geschlossen. Wann sie wieder öffnen, ist noch unklar. Ein sicherer Zugang zu den Gebäuden sei noch nicht gewährleistet, teilten die Kommunen mit. Die Aufräum- und Reparaturarbeiten in den betroffenen Städten gehen auch in dieser Woche überall weiter. Es drohen neue Unwetter zu Wochenbeginn.
Tornados verwüsten NRW: Aufräumarbeiten gehen weiter
In Lippstadt bleiben am 23. Mai fünf Kitas und sieben Schulen geschlossen, darunter zwei Gymnasien. "Angesichts des Ausmaßes der Schäden, die wir an den verschiedenen Standorten sehen, ist es zurzeit undenkbar, dass dort in den nächsten Tagen Unterricht stattfinden kann", sagte Bürgermeister Arne Moritz (CDU). Für die teilweise noch anstehenden Abiturprüfungen und Klausuren würden aktuell alternative Orte gesucht.
In Paderborn bleiben nach Angaben der Stadtverwaltung fünf Schulen ganz oder teilweise vorerst geschlossen, darunter ist ein Gymnasium. Dort sind auch etliche Straßen weiterhin gesperrt. Mit Drohnen untersucht die Feuerwehr in Paderborn, ob noch Gefahr durch abstürzende Teile von Dächern droht. Vor zerstörten Gebäuden sei die Polizei nun verstärkt auf Streife unterwegs, hieß es.
Mehrere Tornados hatten am Freitag in verschiedenen Orten in NRW massive Zerstörungen angerichtet. Allein in Paderborn wurden 43 Menschen verletzt, darunter 13 schwer.
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loc/news.de/dpa
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