Am Mittwoch wurde in einem Gefängnis in Arizona der 66-jährige Clarence D. mit einer Giftspritze hingerichtet. Zum ersten Mal seit 2014 wurde in dem US-Bundesstaat wieder eine Todesurteil vollstreckt.
Die USA gehören immer noch zu den Ländern auf der Welt, in denen die Todesstrafe angewendet wird. Im Bundesstaat Arizona fand die vorerst letzte Hinrichtung im Jahr 2014 statt. Damals soll sich der zu Tode verurteilte Joseph W. zwei Stunden lang gequält haben, bevor er starb. Nach diesen Komplikationen gab es viel Kritik. Erstmals fand am Mittwoch, 11. Mai, rund acht Jahren nach diesem Vorfall wieder eine Hinrichtung in Arizona statt.
Studentin wurde vor mehr als 40 Jahren ermordet
Bei dem zu Tode verurteilten Mann handelt es sich um den 66-jährigen Clarence D. Er soll 1978 die Studentin Deana B. (21) ermordet haben. Ihm sei im Gefängnis in Florence eine tödliche Injektion verabreicht, wie der Vizechef von Arizonas Strafvollzugsbehörde, Frank Strada, sagte. Seine Verteidiger wollten die Hinrichtung kurz zuvor noch verhindern. Laut einem Bericht von "NBC News" erklärten sie, dass Clarence D. unzurechnungsfähig sei. Denn er sei blind, leide unter Halluzinationen und an einer paranoiden Schizophrenie. Doch der Oberste Gerichtshof der USA hatte es abgelehnt, die Hinrichtung aussetzen zu lassen.
Letzte Worte bei Hinrichtung: Killer will sein Opfer nicht gekannt haben
Dem Bericht von "NBC News" zufolge sei die Hinrichtung nach Angaben von Medienvertretern reibungslos verlaufen. Noch kurz vor seinem Tod soll der verurteilte Mörder seine Unschuld beteuert haben. Mit folgenden letzten Worten: "Vielleicht sehe ich dich auf der anderen Seite, Deana. Ich kenne dich nicht und ich erinnere mich nicht an dich." Dixon war nach Angaben des Death Penalty Information Center (DPIC) der sechste Häftling, der in diesem Jahr in den USA hingerichtet wurde. 23 der 50 US-Bundesstaaten haben die Todesstrafe abgeschafft.
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gom/bos/news.de/dpa