Was da am Strand von Kommetjie bei Kapstadt (Südafrika) an den Strand gespült wurde, hat Seltenheitswert: Ein monströser Riesenkalmar von 3,5 Metern Länge zog alle Aufmerksamkeit auf sich, doch einige Fragen bleiben unbeantwortet.
Hand aufs Herz: Worauf können Sie bei einem Ausflug zum Strand keinesfalls verzichten? Sonnenschein, ein fescher Badeanzug und feiner Sand sind für die meisten Menschen wohl die essentiellen Zutaten eines gelungenen Tages am Meer. Was sich vermutlich niemand wünscht, ist hingegen der Anblick eines gruseligen Tiefseeungeheuers mit messerscharfen Zähnen - doch genau solch eine Kreatur wurde nun an einem Strand in Südafrika angeschwemmt und sorgte für einiges Aufsehen.
Horror-Fund an südafrikanischem Strand: Verendeter Riesenkalmar sorgt für Aufsehen
Den fotografischen Beweis für das an Land gespülte Ungeheuer erbrachte eine Dame namens Ali Paulus, die mit ihrer Familie in Kommetjie, einem Küstenort unweit von Kapstadt in Südafrika lebt. An ihrem Wohnort hat Ali Paulus das Meer direkt vor der Haustür und nutzt dies für ihr Leben gern, um Strandspaziergänge mit ihren Söhnen zu unternehmen. Dabei stieß die Südafrikanerin jedoch auf ein Monster, das gut und gerne einem Horrorfilm entsprungen sein könnte.
3,5-Meter-Riesenkalmar lässt Anwohner von Kommetjie staunen
Am Strand von Kommetjie wurde nämlich, so schreibt es der britische "Daily Star" aktuell, ein monströser Riesenkalmar angeschwemmt. Das Tier, das dort am Ufer lag, hatte mit seinen knapp dreieinhalb Metern eine imposante Größe - jedoch schien es sich nicht um ein ausgewachsenes Exemplar zu handeln, immerhin werden Riesenkalmare im ausgewachsenen Zustand bis zu sagenhaften 13 Metern lang. Fotos von dem Ungetüm verbreiteten sich wenig später in den sozialen Netzwerken.
This giant Squid washed up on the Beach at Kommetjie, South Africa, during the night. The museum is busy collecting it now. ???? by @Ali Paulus pic.twitter.com/hvBv2iEq4X
— Cindi - Be KIND (@Cinianwidger1) May 5, 2022
Meeres-Ungeheuer macht mit messerscharfen Tentakeln Jagd auf Beute
Riesenkalmare gehören zu den Phantomen der Tiefsee: Erst im Jahr 2001 gelang es, ein Foto von einer der Meereskreaturen zu machen, gefilmt werden konnte ein Riesenkalmar erst 2006. Vielleicht hat es auch seine Vorteile, dass die auch als Riesenkraken bezeichneten Geschöpfe so scheu sind - der Anblick der Tintenfische ist nämlich nichts für schwache Nerven. Die zehnarmigen Kopffüßler haben nämlich, anders als es ihre wabbelige Erscheinung vermuten lässt, messerscharfe, zahnartige Stachel an ihren Tentakeln, die zur Abwehr von Feinden und zur Jagd eingesetzt werden.
Angespülter Riesenkalmar offenbar nach Schiffsunfall verendet
Der angespülte Riesenkalmar blieb übrigens nicht nur von Strandspaziergängern unbemerkt: Auch örtliche Fischer wurden auf den Kadaver aufmerksam und machten sich, zum Entsetzen der Umstehenden, sofort daran, das begehrte Fleisch des Tieres herauszuschneiden. Die Experten eines Museums in Kapstadt, das sich auch mit der örtlichen Meeresbiologie beschäftigt, kam leider zu spät, um den Riesenkalmar zu bergen und für Forschungszwecke mitzunehmen - den Wissenschaftlern blieben nur einige Gewebeproben für ihre Arbeit. Da der Kadaver bereits von den Fischern zerstört worden war, gäbe es keine Möglichkeit mehr, das Alter, die Ernährungsgewohnheiten und die Todesursache des aufgefundenen Exemplares bestimmen zu können. Vermutet wird jedoch, dass der Riesenkalmar mit einem Schiffsmotos kollidiert sein könnte und infolgedessen verendete.
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loc/news.de