Geht jetzt im Fall der Vermissten Maddie McCann alles schneller als gedacht? Aktuellen Medienberichten zufolge könnte gegen den Hauptverdächtigen Christian B. bereits Ende des Sommers Anklage erhoben werden. Diese Details sind bisher bekannt.
15 Jahre ist es inzwischen her, dass das britische Mädchen Maddie McCann in Portugal verschwand. Während die Eltern der kleinen Madeleine die Hoffnung auf ein Wiedersehen bis heute nicht aufgegeben haben, ist die deutsche Staatsanwaltschaft seit einigen Monaten fest davon überzeugt, dass Maddie McCann tot ist. Der Hauptverdächtige ist aktuell der vorbestrafte Sexualstraftäter Christian B. Seit Juni 2020 steht er im Zentrum der Ermittlungen im Fall Maddie.
Madeleine McCann News: Hat Christian B. Maddie getötet?
Christian B., der mehrfach wegen Sexualdelikten vorbestraft ist, lebte zwischen 1995 und 2007 an der Algarve, wo Maddie McCann im Jahr 2007 verschwand. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass Christian B. Maddie entführt und getötet hat. Zurzeit sitzt er in einem niedersächsischen Gefängnis eine mehrjährige Haftstrafe wegen einer Vergewaltigung ab. Die Ermittler haben zwar keine Leiche und auch keine DNA, doch laut eines früheren "Mirror"-Berichtes gäbe es andere Beweise, die zu der Schlussfolgerung führen, dass Christian B. der Täter sei.
Vermisstenfall Maddie McCann: Anklage gegen Christian B. noch 2022?
Obwohl die Ermittlungen seit Juni 2020 intensiviert worden sind, ist noch immer unklar, wann Christian B. tatsächlich angeklagt wird. Er hat bisher bestritten, etwas mit dem Verschwinden des Mädchens zu tun zu haben. Doch nun könnte die Anklage offenbar schneller erfolgen, als gedacht. Denn laut eines "Daily Mail"-Berichtes, sei es denkbar, dass man Christian B. bereits Ende des Sommers anklagt.
Deutsche Ermittler kontaktierten Zeugen im Vermisstenfall Maddie McCann
So erklärte ein früherer Zeuge gegenüber der "Daily Mail", die deutschen Ermittler hätten ihn kontaktiert und er solle sich bereithalten, um eventuell gegen Christian B. vor Gericht auszusagen. "Ich bekam einen Anruf von den Deutschen, die Fragen zu einer früheren Aussage von mir stellten", so der frühere Freund von Christian B. gegenüber der "Daily Mail". "Sie sagten, ich solle bereit sein, nach Deutschland zu kommen, möglicherweise Ende des Sommers. Sie sagten, sie hofften, Christian etwas vorwerfen zu können, gingen aber nicht weiter ins Detail."
Maddie-Verdächtiger Christian B. packt in Knast-Brief aus
Vor einigen Tagen erst hatte Christian B. in einem Knast-Brief Stellung zum Fall Maddie und den aktuellen Ermittlungen bezogen. In dem Schreiben beteuerte der Verdächtige seine Unschuld und gab an, zum Tatzeitpunkt nicht in der Nähe der Ferienwohnung gewesen zu sein, aus der die kleine Maddie verschwand. Lediglich in seiner Jugend habe er ein paar dumme Fehler begangen, doch ansonsten habe er nichts getan.
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fka/bua/news.de
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