Zwar ist der Frühling noch nicht vorbei, dennoch analysieren Meteorologen bereits jetzt die Langfristprognosen für den bevorstehenden Sommer. Drohen uns erneut extreme Unwetter oder können wir uns endlich auf einen ganz normalen Sommer freuen?
Zwar ist der meteorologische Sommeranfang erst in knapp fünf Wochen, dennoch wagen Meteorologen bereits jetzt einen Blick auf das Wetter in der heißesten Zeit des Jahres. Müssen wir einen Hitze-Sommer fürchten? Oder droht uns erneut ein Unwetter-Sommer?
Wetterextreme im Sommer! Meteorologen mit düsterer Prognose
Laut dem aktuellen Jahresbericht des EU-Klimawandeldienstes Copernicus war der vergangene Sommer in Europa der wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen. Im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 1991 bis 2020 war er rund ein Grad wärmer. "2021 war ein Jahr der Extreme, darunter der heißeste Sommer in Europa, Hitzewellen im Mittelmeerraum, Überschwemmungen und Windflauten in Westeuropa, was zeigt, dass das Verständnis von Wetter- und Klimaextremen für Kernbereiche der Gesellschaft immer wichtiger wird", sagte Carlo Buontempo, Direktor des Dienstes. Derartige Wetterextreme dürften angesichts des Klimawandels noch häufiger werden.
Hitzewellen, Unwetter und Co.! DAS verspricht die Wetter-Prognose für Sommer 2022
Betrachtet man das Langfristmodell des US-amerikanischen Wetterdienstes NOAA als auch des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersage ECMWF, dürfte klar sein, dass uns auch im Sommer 2022 einige Wetterextreme bevorstehen könnten. Laut NOAA dürften die Monate Juni, Juli und August den Niederschlag betreffend eher durchschnittlich sein. Somit dürfte es sowohl trockene als auch sehr nasse unwetterartige Phasen geben. Doch was die Temperaturen betrifft, müssen wir uns scheinbar auf deutlich wärmere Temperaturen als im langjährigen Mittel einstellen. Demnach sollen die Abweichungen zwischen einem und zwei Grad liegen.
Das ECMWF prophezeit hingegen einen relativ trockenen Juni und einen eher unwetterträchtigen Rest-Sommer. Laut der Meteorologin Corinna Borau von "wetter.com" deuten sich starke Tiefdruckgebiete im Norden an, die zwar heiße Luft aus dem Süden ansaugen, aber auch für starke Unwetter sorgen können.
Mehr als 180 Tote bei Flutkatastrophe 2021: Droht uns erneut ein Unwetter-Sommer
In den vergangenen Jahren brach der Sommer immer wieder Rekorde. Der Sommer 2018 war der zweittrockenste seit Beginn der Aufzeichnungen. Die Monate Juni, Juli und August warnen von langen Hitzewellen und heißen Temperaturen geprägt. Allein in Frankfurt am Main kletterte das Quecksilber an 18 Tagen hintereinander über die 30-Grad-Marke. Im Sommer 2019 verschärfte sich die Dürre. Außerdem wurde ein neuer Allzeitrekord von 41,2 Grad gemessen. Ganz anders der Sommer 2020: Nach zahlreichen Unwettern und Gewittern wurde erst im August der Hochsommer erreicht. Und auch der Sommer 2021 war ein Unwetter-Sommer mit extremen Starkregenfällen. Bei der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und in Nordrhein-Westfalen verloren mehr als 180 Menschen ihr Leben.
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bua/bos/news.de/dpa
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