Die Veranstalter des Münchner Oktoberfestes haben wirklich Pech. Nach den Absagen während der Corona-Pandemie, könnten die Wiesen schon wieder ausfallen. Der Grund: Wegen des Ukraine-Kriegs ist dem Münchener Oberbürgermeister Dieter Reiter nicht zum Feiern zumute.
Das Münchner Oktoberfest ist das größte Volksfest weltweit. Jedes Jahr strömen hunderttausende auf die Wiesn. Durch die Corona-Pandemie mussten alle Besucher 2020 und 2021 auf Haxen, Karussells und eine Maß verzichten. Nachdem doppelten Aus sollte die Theresienwiese vom 17.9. bis zum 3.10.2022 eigentlich wieder mit ihrem Jahrmarkt- und Bierzelt-Flair locken. Doch das könnte vielleicht wieder ins Wasser fallen - wegen des Kriegs in der Ukraine und den Wirten.
Wird das Münchner Oktoberfest wegen dem Ukraine-Krieg abgesagt?
Der Münchener Oberbürgermeister Dieter Reiter ist sich aktuell nicht sicher, ob die Wiesn stattfinden kann. Gerade sei besonders die Planung schwer und die Zeit läuft. Denn in vier Wochen muss über den Aufbau entschieden werden. "Ich muss schon schauen, was in dieser Welt passiert und es gibt dann auch übergeordnete Gründe, die noch wichtiger sind, als ein Volksfest abzuhalten", sagte er bei Radio Gong 96.3. Sollten die Wiesn wie geplant beginnen, gebe es aber einige Regeln. "Ein Oktoberfest ohne Beschränkungen kann ich mir derzeit nicht vorstellen."
Wiesen-Aus möglich: Droht dem Frühlingsfest in München auch eine Absage?
Auch das Frühlingsfest am 22. April könnte abgesagt werden. "Ich persönlich kann mir nur schwer vorstellen eines zu besuchen, fröhlich zu sein, Bier zu trinken, Karussell zu fahren, wenn gleichzeitig in der Ukraine Krieg herrscht und täglich Menschen sterben". Reiters Einschätzung kommt, nachdem Vitali Klitschko, Bürgermeister von Kiew, im Stadtrat über die aktuelle Lage in der Ukraine sprach. Seiner Meinung nach könnte der Krieg noch Monate gehen. Deswegen müssen vor dem "Beginn" des Frühlingsfestes besprochen werden, ob es "Sinn machtund angemessen ist", erklärte Reiter.
Wirte denken über Oktoberfest-Absage nach
Nun überlegen auch die Wirte, ob sie die Wiesn in diesem Jahr absagen, berichtet "Focus Online". Der Grund: Die durch den Ukraine-Krieg und die Corona-Pandemie gestiegenen Preise. "Viele sind sich noch unsicher, ob sie eine Durchführung wollen", sagt Günter Steinberg, Wirt des Hofbräuzelts, zum "Merkur". Wegen der steigenden Gaspreise sei eine genaue Kalkulation der Kosten im Vorfeld schwer möglich. Hinzu kommt, dass auch weniger Besucher erwartet werden. Durch höhere Kosten, unter anderem auch für Personal, würden die Preise für die Besucher:innen stark ansteigen. So müsste eine Maß Bier dann 14,90 Euro kosten. das wäre eine Preisteigerung von 25 Prozent im Vergleich zum Jhsr 2019.
Für Günter Steinberg ist aber klar: "Wenn die Wiesn wieder abgesagt wird, könnte das dem Fest langfristig schaden." AuchAnton Roiderer, Wirt des Hackerzelts und Sprecher der Wiesn-Wirte, spricht sich für die Wiesen 2022 aus sie muss aber "unter normalen, für Gäste und Mitarbeiter zumutbaren Bedingungen stattfinden" können. Alleine die Corona-Maßnahmen würden für die Wirte zusätzlich ins Geld gehen.
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bos/news.de
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