Ein Schlauchboot-Ausflug mag eine kurzweilige Angelegenheit sein, doch ohne Schutzengel an Bord kann einiges schiefgehen. Das zeigt ein aktuelles Beispiel aus England: Hier entkam ein Schlauchboot-Kapitän nur haarscharf dem sicheren Tod.
Das Leben kann so entspannt sein: Einfach in ein Schlauchboot hüpfen, alle Sorgen an Land lassen und drauflospaddeln, mehr braucht es nicht für eine kleine Flucht aus dem Alltag. Was jedoch an Bord des Mini-Bootes nicht fehlen sollte, ist ein aufmerksamer Schutzengel. Ein Schlauchboot-Kapitän, der sein Wassergefährt jüngst vor der Küste von Southampton in Südengland zu Wasser ließ, wird das lebhaft bestätigen können.
Schlauchboot-Ausflug wird zur tödlichen Gefahr
Über den Schlauchboot-Ausflügler ist aktuell in der britischen "Metro" zu lesen - in die Schlagzeilen geriet der Mann jedoch nicht wegen seiner Paddeltour, sondern weil er dem sicheren Tod nur um Haaresbreite entging. Denn in den Gewässern vor Südenglands Küste war nicht nur der nicht näher identifizierte Mann mit seinem Schlauchboot unterwegs, hier nehmen auch unzählige Schiffe eines deutlich größeren Kalibers Kurs auf den Hafen von Southampton.
XXL-Containerschiff rast auf Schlauchboot zu und reißt es unter Wasser
Vielleicht hätte sich der Freizeitwassersportler für seinen Ausflug lieber ruhigere Gewässer gesucht, denn der Mann verdankt es nur einer ungeheuren Portion Glück, nach seiner Schlauchboot-Tour noch am Leben zu sein. Wie aus heiterem Himmel tauchte vor dem Mini-Boot nämlich, so belegt es ein von einem Augenzeugen auf einer Fähre gefilmtes Video, ein kolossales Frachtschiff auf, das mit einem Gewicht von 200.000 Tonnen deutlich massiger unterwegs war als das kleine Boot. Schnell davon paddeln erschien zwar im ersten Moment als die naheliegendste Reaktion, dem XXL-Dampfer auszuweichen, doch in der Realität ist das leichter gesagt als getan.
Irres Augenzeugen-Video: Schlauchboot-Kapitän schwimmt um sein Leben
Als sich sein Schlauchboot als manövrierunfähig herausstellte, sah der Paddler keine andere Möglichkeit und sprang beherzt über Bord, um in Sicherheit zu schwimmen. Eine weise Entscheidung, wie das Augenzeugen-Video belegen sollte: Die von dem Containerschiff erzeugte Strömung riss das Freizeitboot wie ein Laubblatt unter Wasser, bevor das Gummiboot völlig ramponiert am Heck des Schiffes wieder auftauchte. Hätte der Schlauchboot-Fan sein Gefährt nicht verlassen, hätte das seinen sicheren Tod bedeutet.
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Glücklicherweise endete der eher feuchte denn fröhliche Ausflug glimpflich: Der Schiffbrüchige wurde von einem anderen Schlauchboot aufgegabelt und in Sicherheit gebracht. Angaben der örtlichen Wasserschutzpolizei musste der unter Schock stehende Mann in einem Krankenhaus behandelt werden.
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loc/mah/news.de
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