Bei einer Verkehrskontrolle in Kusel wurden Ende Januar zwei Polizeibeamte durch Schüsse tödlich verletzt. Die zwei mutmaßlichen Täter sitzen in U-Haft, wobei einer nicht mehr unter Mordverdacht steht. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft am Dienstag.
Nach dem Polizistenmord von Kusel gibt es nun offenbar eine Wende in dem Fall. Wie die "Bild" am Dienstag zuerst berichtet hatte, gilt der zunächst verdächtigte Florian V. nicht mehr als mordverdächtig. Sein Haftbefehl sei aufgehoben worden. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern am Dienstag.
News im Polizisten-Mord von Kusel! Florian V. nicht mehr mordverdächtig
Nach "Bild"-Informationen geht die Polizei davon aus, dass nur Andreas S. geschossen hat. "Wie von Beginn an gesagt: Der Vorwurf des Mordes ist nicht haltbar", so der Anwalt von Florian V. In der U-Haft muss Florian V. dennoch bleiben, heißt es. Ein neuer Haftbefehl wegen Wilderei und versuchter Strafvereitelung wurde erlassen, schreibt das Boulevardblatt. "Ich halte die Untersuchungshaft für rechtswidrig. Es besteht keine Fluchtgefahr", erklärte sein Verteidiger Christian Kessler.
Zeugen belasten Andreas S. schwer: Hatte er seine Tat bereits angekündigt?
Dem Bericht nach hätten mehrere Zeugen ausgesagt, dass Florian nicht schießen könne und es in der Vergangenheit nie getan hätte. Gleichzeitig belasteten weitere Zeugen Andreas S. schwer. Sie sollen den Ermittlern "Bild" zufolge erklärt haben, dass Andreas S. in der Vergangenheit angekündigt habe, dass er sich den Weg "freischießen" würde, sollte er beim Wildern erwischt werden.
Zwei Beamte bei Polizeikontrolle in Kusel erschossen
Eine 24 Jahre alte Polizeianwärterin und ein 29 Jahre alter Polizeikommissar waren am 31. Januar bei einer Fahrzeugkontrolle bei Kusel (Westpfalz) erschossen worden. Die Tat hatte bundesweit Entsetzen ausgelöst. Ermittler gehen davon aus, dass Andreas S. mit dem Mord seine Jagdwilderei verdecken wollte.
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sba/fka/news.de/dpa
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