Auf der Suche nach einem neuen Job geriet ein Mann aus China in die Fänge der Blut-Mafia. Der Mann wurde monatelang festgehalten, sein literweise abgezapftes Blut für Unsummen verkauft. Nur mit Mühe gelang ihm die Flucht.
Augen auf bei der Jobsuche - diesen Satz wird künftig wohl auch ein Mann aus China beherzigen, der es durch sein unglaubliches Schicksal in die Schlagzeilen schaffte. Zu lesen ist von dem im wahrsten Sinne des Wortes blutrünstigen Fall unter anderem in der "South China Morning Post" und dem britischen "Daily Star".
Mann gerät auf Jobsuche in die Fänge von Kriminellen
Viel ist über den Mann, der in China einen neuen Job suchte, nicht bekannt - lediglich sein Nachname, Li, kam ans Licht. Der Chinese hatte sich nach einer neuen Arbeitsstelle umgesehen und war einer Stellenausschreibung folgend einer Bande in die Hände gefallen, die nichts Gutes im Schilde führte. Anstatt dem Sicherheitsfachmann einen Arbeitsvertrag vorzulegen und ihn in Lohn und Brot zu bringen, wurde der Jobbewerber gefangen gehalten. Ursprünglich hatten seine Peiniger geplant, Lösegeld für das Entführungsopfer zu erpressen, doch als die Entführer erfuhren, dass der Mann keine Eltern oder anderen Verwandten hatte, reifte in ihnen ein perfider Plan.
Lösegeld-Pläne scheitern - Entführter Mann monatelang zum Blutspenden gezwungen
Die Kidnapper überführten den Mann mit Waffengewalt nach Vietnam, wo Herr Li mit sieben weiteren Gefangenen gequält wurde. Um mit dem Festgehalten Geld zu machen, wurde dem Mann kurzerhand Blut abgezapft - und das in besorgniserregenden Mengen. Dass Herr Li die Blutgruppe 0 positiv hat, machte ihn zu einem besonders reizvollen Gefangenen, gelten Menschen mit dieser Blutgruppe, die beispielsweise in Deutschland nur 6 Prozent der Bevölkerung ausmachen, doch als Universalspender.
800 Milliliter Blut pro Sitzung abgezapft: Blut-Mafia saugt Entführungsopfer aus
Internationalen Richtlinien zufolgesollten Männer maximal sechs Mal im Jahr Blut spenden, bei Frauen sind vier Blutspendetermine jährlich die Obergrenze, wobei pro Blutspendetermin nicht mehr als 500 Milliliter Blut abgenommen werden sollten. Herr Li wurde jedoch jeden Monat zur Ader gelassen, wobei seine Peiniger ihm jeweils 800 Milliliter Blut entnahmen. Den kostbaren Lebenssaft verkaufte die Bande dann online an private Abnehmer. Zudem wurde der Mann von der Blut-Mafia bedroht: Falls er sich der Blutspende widersetze, werde man ihn umbringen und seine Organe entnehmen.
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Blutspende-Opfer gelingt die Flucht - Zustand aktuell stabil
Die Qualen der erzwungenen Blutspende zogen sich monatelang hin, bevor Herr Li sich aus den Fängen seiner Entführer befreien konnte. Nach seiner Flucht kam der Chinese in ärztliche Behandlung - die Ärzte zeigten sich schockiert ob der von Blutergüssen und Einstichen übersäten Arme des Patienten. Herr Li erholt sich nun im Krankenhaus von seinen Strapazen. Sein Zustand wurde in chinesischen Medien als stabil bezeichnet.
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loc/news.de
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