60 Jahre lang waren Wassersportler im Meer vor Sydney in Australien sicher - jetzt ist ein Schwimmer einem blutrünstigen Weißen Hai zum Opfer gefallen. Das vier Meter lange Monster schlug erbarmungslos zu, wie Augenzeugen berichteten.
Im Meer vor Sydney ist zum ersten Mal seit Jahrzehnten ein Schwimmer von einem Hai getötet worden. Der Angriff habe sich am Mittwochnachmittag (16.02.2022, Ortszeit) im südöstlichen Vorort Little Bay ereignet, zitierte die Nachrichtenagentur AAP die örtliche Polizei.
Tödliche Hai-Attacke im Meer vor Sydney (Australien)
Das Opfer habe "katastrophale Verletzungen" erlitten, sagte eine Sprecherin der Rettungskräfte. Im Meer wurden Berichten zufolge menschliche Überreste und viel Blut entdeckt. Nach Angaben der Zeitung "Sydney Morning Herald" handelte es sich um die erste tödliche Haiattacke in der Millionenmetropole Sydney seit 1963.
Vier Meter langer Weißer Hau zerfleischt Schwimmer vor australischer Küste
Zum Zeitpunkt des Hai-Angriffs sei der Strandabschnitt gut besucht gewesen - die Raubtier-Attacke hatte demnach mehrere Augenzeugen, die das Drama hilflos mit ansehen mussten. Ein Augenzeuge sagte dem Sender 9News, er habe Schreie gehört und einen mehr als vier Meter langen Weißen Hai im Wasser gesehen. Ein Fischer, der in der Nähe auf einem Felsen stand, berichtete, der Angriff habe sehr lange gedauert. "Der Hai hat einfach nicht aufgehört. Es war schrecklich." Der Schwimmer sei vor dem Raubtier in zwei Teile gerissen worden, der Hai habe daraufhin Leichenteile seines Opfers verschlungen. Ein Anwohner sagte, er habe in der Gegend zuvor noch nie Haie gesehen.
Strand von Little Bay nach tödlichem Hai-Angriff gesperrt
Die Polizei war unter anderem mit Krankenwagen und Helikoptern im Einsatz. Boote durchkämmten das Wasser, um nach weiteren Leichenteilen zu suchen. Zur Identität des Opfers wurde zunächst nichts bekannt. Der Strand sowie weitere Strände in der Nähe bleiben vorübergehend geschlossen. Nach einer Statistik des Taronga Zoos war es die erste tödliche Hai-Attacke in Australien in diesem Jahr.
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loc/news.de/dpa