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Unwetter im Februar 2022 aktuell: Heftige Sturmböen im Anmarsch! "Zeynep" übernimmt das Orkan-Zepter

Das aktuelle Sturmtief war wohl nur ein kleiner Vorgeschmack auf das, was am Freitagnachmittag noch kommen könnte. Vor allem die Nord- und Ostseeküste sowie Schleswig-Holstein bekommen sehr starken Wind ab.

Es bleibt stürmisch in Deutschland. (Foto) Suche
Es bleibt stürmisch in Deutschland. Bild: AdobeStock/ TeamDaf (Symbolbild)

In Deutschland wird in den kommenden Tagen ungemütliches und zunehmend stürmisches Wetter an der Tagesordnung bleiben. "Die Tiefdruckgebiete übernehmen die Wetterregie und bringen neben dichten Wolken und Regen auch viel Wind", teilte der Deutsche Wetterdienst zum Wochenstart in Offenbach mit. Das Wetter sei bereits am Mittwoch teils stürmisch, so richtig windig werde es aber ab der Nacht zum Donnerstag (17.02.2022).

Alle aktuellen Unwetter-News zu Sturmtief "Ylenia" finden Sie hier im News-Ticker!

DWD: Im Norden sind am Freitag extreme Orkanböen durch Sturmtief "Zeynep" möglich

Nachdem Orkantief "Ylenia" bereits ordentlich gewirbelt hat, nähert sich am Freitagmittag mit "Zeynep" das nächste Orkantief. Während "Ylenia" am Donnerstagmittag in Richtung Baltikum und Finnland abzog, aber im Tagesverlauf weiter zu stürmischen Verhältnissen führte, wird laut den Prognosen bereits am Freitagmittag Orkantief "Zeynep" erwartet. Am heftigsten wüte der Sturm voraussichtlich von der ostfriesischen Küste bis zur Elbe. "Dort können vorübergehend extreme Orkanböen von über 140 Stundenkilometer auftreten", hieß es beim DWD.

Stürmische Nacht dank "Ylenia": Heftige Orkanböen wirbeln Deutschland durch

In der Nacht zum Donnerstag (17.02.2022) waren verbreitet schwere Sturmböen und orkanartige Böen aufgetreten. Im Norden Deutschlands hatte der DWD dabei auf der Nordseeinsel Spiekeroog Windgeschwindigkeiten von 125 Stundenkilometern gemessen. In St. Peter-Ording waren es 110 Stundenkilometer, Bremen kam auf 112 Stundenkilometer. Diese Höchstwerte seien jedoch auch sehr stark an Schauer oder Böen gebunden gewesen. "Ylenia" sei damit noch ein für die Jahreszeit durchaus üblicher starker Sturm gewesen.

"Spitzenreiter bei den gemessenen Windspitzen ist einmal mehr der Brocken, wo Geschwindigkeiten von 150 Stundenkilometer registriert wurden", teilte der Deutsche Wetterdienst am Donnerstag mit. Aber auch in tieferen Lagen habe es stellenweise Orkanböen gegeben. So seien im brandenburgischen Angermünde 125 Stundenkilometer und in Arnsberg (Nordrhein-Westfalen) 123 Stundenkilometer gemessen worden.

Unwetter-Front mit Gewittern und Regengüssen für Freitag erwartet

Am Freitag (18.02.2022) zeigt sich der Himmel überwiegend dicht bewölkt. Von Südwesten her zieht Regen auf, während es in der Osthälfte zunächst trocken bleibt. Ab dem Mittag gibt es teils kräftige Regenfälle von Ostfriesland bis zur Ostseeküste, dabei werden vereinzelte Gewitter nicht ausgeschlossen. Im Norden werden Höchstwerte von 6 bis 11 Grad erreicht. Am südlichen Ober- und am Hochrhein kann es mit bis zu 18 Grad sehr mild werden.

Ab den Mittagsstunden kann es von Westen wieder stürmische Böen und einzelne Sturmböen geben, zum Abend im Westen und Nordwesten auch schwere Sturmböen und orkanartige Böen. An der ostfriesischen Küste werden zeitweise extremen Orkanböen erwartet. In der Nacht werden im Umfeld der Elbmündung extreme Orkanböen nicht ausgeschlossen.

Am Samstag (19.02.2022) ist es in der Nordhälfte wechselnd bis stark bewölkt, und vor allem im Norden und Osten ziehen einzelne Regen-, Schnee- und Graupelschauer auf, kurze Gewitter werden laut DWD nicht ausgeschlossen. Derweil lassen an den Alpen die Niederschläge nach und in der Südhälfte gibt es längere sonnige Abschnitte. Im Süden und Südwesten kommt es zu schwachem bis mäßigem, sonst frischem bis starkem Westwind mit Sturmböen. Anfangs kann es auch noch schwere Sturmböen geben, die nachmittags vorübergehend nachlassen. Zum Abend wird im Nordwesten erneut auflebender Wind erwartet. In der Nacht zum Sonntag kommt es im Bergland zu Sturmböen, die in exponierten Lagen noch stärker werden.

Unwetter-Gefahr im Februar 2022: Alle Warnungen im News-Ticker

+++ Bis zu 180 km: Sturmtief Zeynep verwandelt sich im Norden in Bomben-Zyklon +++

Am Freitag wütet Orkan Zeynap über Deutschland. Er zieht über die Nordsee und verwandelt sich schnell in einen sogenannten Shapiro-Kayser-Zyklon. Dieser kann dort Windgeschwindigkeiten von bis zu 180 km/h erreichen sagen Wetterexperten. Dieser Bomben-Zyklon ist ein Tiefdruckgebiet, dass sich extrem schnell ausbreitet und mit orkanartigen Winden aufbraust. Durch diesen Orkan-Kern kann ein Sting-Jet entstehen. Dennoch wird sich der Zyklon vermutlich auf den Norden konzentrieren. Denn die Kaltfront ist schwächer und erreicht den Süden kaum. Dafür könnte Norddeutschland der schlimmste Sturm seit 30 Jahren mit Windgeschwindigkeiten von 140 bis 160 km/h heimsuchen. Am Freitag, um 18 Uhr kommt der Sturm auf und ebbt am Samstag um 8 Uhr wieder ab, heißt es bei "Focus Online".

+++ Bis zu 152 km/h Windgeschwindigkeit auf dem Brocken gemessen +++

Es ist ungemütlich: Das Sturmtief "Ylenia" zieht in der Nacht zu Donnerstag zum Teil mit Orkanböen über Deutschland. Auf dem exponiert liegenden Brocken im Harz wurden nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes zwischen 00.30 und 1.00 Uhr durchschnittliche Windgeschwindigkeiten von 120 Stundenkilometern gemessen. Die Windspitze in dem Zeitraum lag hier bei 152 Kilometern pro Stunde.

Auch in anderen Teilen Deutschlands gab es in exponierten Lagen wie Bergspitzen zum Teil Orkanböen und orkanartige Böen: So wurden im oben genannten Zeitraum auf dem Feldberg im Schwarzwald Windgeschwindigkeiten von durchschnittlich 87 km/h gemessen, in Spitzen 125 km/h. Schwere Sturmböen gab es beispielsweise am Kap Arkona auf Rügen (77 km/h, 105 Spitze) und am Leuchtturm Kiel (79 km/h, 101 km/h in der Spitze).

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach hatte für Mittwochabend bis Donnerstagabend Unwetterwarnungen hauptsächlich für die nördliche Hälfte des Landes herausgegeben.

+++ Heftiger Wind im Anflug auf Hessen - Vorsicht unter Bäumen +++

Bäume können umstürzen, Dachziegel herabfallen: Auf Hessen zieht schwerer Sturm zu. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor heftigen Böen ab Mittwochabend bis Donnerstagnachmittag. Die Meteorologen riefen dazu auf, Fenster und Türen zu schließen, Gegenstände im Freien zu sichern und Abstand von Gebäuden, Bäumen, Gerüsten sowie Hochspannungsleitungen zu halten. Generell solle man den Aufenthalt im Freien vermeiden, erklärte der DWD in Offenbach. Unwetterwarnungen galten am Mittwochnachmittag für einen Großteil Hessens.

Der DWD erwartet demnach orkanartige Böen mit Geschwindigkeiten bis 110 Kilometer pro Stunde, teils auch Orkanböen bis 120 Stundenkilometern. Die Meteorologen gehen von zwei Windmaxima aus, einmal in der zweiten Hälfte der Nacht auf Donnerstag sowie am Donnerstagvormittag. Auch Gewitter sind der Vorhersage zufolge möglich. Am Donnerstagnachmittag werde der Wind zunächst nachlassen.

Stellenweise regnet es zudem kräftig, in der Rhön seien bis 40 Liter pro Quadratmeter möglich. Die Temperaturen bleiben mild mit bis zu 15 Grad, wie der DWD vorhersagte. Im Bergland ist es kühler mit fünf bis neun Grad. Erneuten starken Wind sagte der DWD für Freitagnachmittag voraus, auch Orkanböen im Bergland können wieder dabei sein.

+++ Schule fällt am Donnerstag in NRW wegen Unwetterwarnung aus +++

Wegen Unwetterwarnungen für Nordrhein-Westfalen ist am Donnerstag landesweiter Unterrichtsausfall angeordnet worden. Das kündigte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Mittwoch im Düsseldorfer Landtag an. Familienminister Joachim Stamp (FDP) appellierte zudem an alle Eltern, ihre Kinder am Donnerstag zu Hause zu betreuen statt in die Kita oder Kindertagespflege zu schicken.

+++Wegen Unwetters: Düsseldorf lässt vorsichtshalber Gasbeleuchtung an +++

Wegen des drohenden Unwetters mit Regen, Orkan- und Sturmböen in Nordrhein-Westfalen sollen Teile der mit Gas betriebenen Beleuchtung in Düsseldorf bis Freitag eingeschaltet bleiben. Das teilte die Netzgesellschaft Düsseldorf am Mittwoch auf Twitter aufgrund der aktuellen Unwetterwarnung mit. Möglicherweise werde die Maßnahme bis Samstag verlängert, hieß es in dem Tweet. "So soll verhindert werden, dass die glimmenden Zündglühstrümpfe ausgeweht werden. Bitte passt auf euch auf", schrieb das Unternehmen.

Unklar war zunächst, wie viele Laternen oder Leuchtkörper im Stadtgebiet noch mit Gas betrieben werden. Laut einer Übersichtsseite der Gaswerke Augsburg leuchten in Deutschland noch etwa 50 000 Gasstraßenlaternen, davon allein in Düsseldorf knapp 15.000.

Kräftiger Wind kann dafür sorgen, dass die glimmenden Zündglühstrümpfe der Gaslaternen ausgeblasen werden. Dann wird es dunkel. In den kommenden Tagen werden laut Deutschem Wetterdienst (DWD) in NRW Gewitter, Sturm- und Orkanböen sowie Regenfälle erwartet.

Als Netzbetreiber und Teil der Stadtwerke kümmert sich die Netzgesellschaft um die Energienetze sowie das Wassernetz der Landeshauptstadt. Zu den Aufgaben gehört es unter anderem, die Netzanschlüsse für Strom, Gas, Wasser und Fernwärme zu überwachen und instand zu halten.

+++Der Wind dreht mächtig auf: Wetterdienst warnt vor Orkanböen +++

Der Wind dreht mächtig auf in Deutschland: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach hat für Mittwoch- bis Donnerstagabend eine Unwetterwarnung hauptsächlich für die nördliche Hälfte herausgegeben. "Es fängt im Nordwesten an und zieht dann Richtung Südosten bis etwa zur Mitte Deutschlands", erklärte der Meteorologe Adrian Lyser. Es seien Orkanböen mit einem Tempo bis zu 120 Stundenkilometer möglich. Ab Donnerstagnachmittag lässt der Wind langsam nach, die Verschnaufpause ist jedoch nur kurz. Bereits für Freitagmittag wird das nächste Orkantief erwartet. Laut DWD wird hiervon wahrscheinlich wieder vor allem die nördliche Hälfte betroffen sein.

Unwetter-Warnung! Meiden Sie Parks und Wälder

Wie immer bei Unwetter und Sturm gilt: Meiden Sie Parks und Wälder! Vorsicht ist vor allem geboten, da viele Bäume durch Trockenheit, Borkenkäfer und die Schneelasten des Winters geschwächt sind und umzustürzen drohen. Die Gefahr ist groß, dass Äste abbrechen und Spaziergänger treffen.

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/news.de/dpa

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