In den sozialen Medien wird jetzt ein sofortiger Freedom Day gefordert. Besonders Coronaleugner, abe rauch viele Politiker fordern ein Ende der Corona-Regeln ab dem 20. März. Fallen in Deutschland bald alle Corona-Maßnahmen weg?
Bevor sich am 16. Februar die Ministerpräsidenten der Bundesländer mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) über die Corona-Lage beraten, läuft gerade einige hitzige Diskussion über mögliche Lockerungen. Gerade werden die Rufe nach einem Freedom Day am 20. März immer lauter. Das sorgt für viel Wut und heftige Kritik bei Twitter.
Corona-News aktuell: Debatte um "Freedom Day" ab 20. März
Laut einer Beschlussvorlage steht bei der Bund-Länder-Konferenz ein Drei-Stufen-Plan zur Debatte. Darin geht es um Änderungen und um keine konkreten weitreichenden Öffnungen. Möglicherweise könnten bei den Gesprächen am Mittwoch die 2G-Regel im Einzelhandel, die Homeoffice-Pflicht oder private Treffen auf der Agenda stehen, ob sich aber etwas ändert, ist unklar.
FDP-Politiker fordert Corona-Öffnungen
Im Netz wird unter dem Hashtag #FreeDomDay ein Ende der Maßnahmen gefordert. Den Anstoß für diese Debatte liefert das Infektionsschutzgesetz. Dort ist festgelegt, dass die Corona-Regeln bis zum 19. März befristet sind. Der Bundestag könnte die Regeln um drei weitere Monate verlängern. Viele Politiker wollen das nicht, darunter die Unionsfraktion, SPD-Länder, AfD- und FDP-Politiker. "Die #FDP hat letztes Jahr durchgesetzt, dass die #Corona-Maßnahmen im Infektionsschutzgesetz bis zum 19. März befristet werden. Für eine Verlängerung stehen wir nicht zur Verfügung. Damit ist klar: Am 20. März kehren wir endlich zurück zur Normalität! #FreedomDay", schreibt Martin Hagen, Fraktionsvorsitzender der FDP im Bayerischen Landtag bei Twitter.
Die #FDP hat letztes Jahr durchgesetzt, dass die #Corona-Maßnahmen im Infektionsschutzgesetz bis zum 19. März befristet werden. Für eine Verlängerung stehen wir nicht zur Verfügung. Damit ist klar: Am 20. März kehren wir endlich zurück zur Normalität! #FreedomDay pic.twitter.com/p7x61LmrgK
— Martin Hagen (@_MartinHagen) February 14, 2022
Coronaleugner fordern Aufhebung der Corona-Maßnahmen und Ende der Maskenpflicht
Für Coronaleugner ein gefundenes Thema, um wieder einmal gegen die Corona-Maßnahmen auszuteilen und falsche Informationen zuteilen. Einigen gehen sie nicht zu weit, wodurch es nur einen "Freedom Day Light" gäbe. Die Wut richtet sich auch gegen Karl Lauterbach und den Expertenrat, die zur Vorsicht mahnen, um keine weiteren Inzidenzsteigerungen zu begünstigen. Ein Aspekt veranlasst die Coronaleugner wieder einmal gegen die Maskenpflicht zu ätzen. "Nach dem Freedom Day setzt man nur noch auf Masken, besonders in Innenräumen" -Das ist KEIN #Freedomday Das ist Verarsche. Ich raste gerade aus", regt sich ein Nutzer auf. "#Deutschland macht aus einen #FreedomDay einen #FFP2Day", meint ein anderer.
"#Freedom Day for the virus": Explodieren die Infektionszahlen nach Öffnungen?
Bei dieser Beschlussvorlage handelt es sich um keine konkreten Öffnungsschritte. Das erklärt auch noch einmal ein Twitter-Nutzer: "Warum legen wir den #FreedomDay nicht auf den 1. April? Dann wäre es für jeden ersichtlich als das, was es ist... ein Witz! Es gibt in der Beschlussvorlage keine "tiefgreifenden" Lockerungen. Nur Änderungen. Punkt! #Corona #Regierung" Mit einer großangelegten Öffnung könnte sich das Infektionsgeschehen aber auch wieder drastisch ändern und nach oben gehen, wie Grafiken von aktuellen Corona-Infektionen in Großbritannien oder Schweden zeigen. Das würde laut einem Twitter-User bedeuten: "#FreedomDay for the virus".
#Deutschland macht aus einen #FreedomDay einen #FFP2Day
— Brigitte L (@BrigitteLubke) February 14, 2022
#FreedomDay for the virus ????????♀️ https://t.co/9V9qEAHulG
— J'en ai Marre (@JenaiMa08382635) February 14, 2022
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bos/news.de