Ein bizarrer Kastrationskult erschüttert England. Die Polizei hat sieben Männer festgenommen, denen vorgeworfen wird, anderen Männern den Penis und die Hoden entfernt zu haben. Die Kastrationen wurden live im Internet übertragen.
Es lässt einem das Blut in den Adern gefrieren, was sich in einer Kellerwohnung in Finsbury Park in London abgespielt haben soll. Wie aktuell die britische "Daily Mail" berichtet, sollen hier Männer auf ihren eigenen Wunsch hin von einem Rädelsführer namens "Der Eunuchen-Macher" kastriert worden sein. Sieben Männer hatte die Polizei festgenommen, doch sie alle sind aktuell auf Kaution auf freiem Fuß. Sie sollen mit einer sogenannten "Nullo"-Sekte in Verbindung stehen. "Nullo" ist die Abkürzung für "Genital Nullification" und beschreibt Menschen, die das Bedürfnis haben, ohne Geschlechtsteile zu leben.
Eunuchen-Kult erschüttert England - Männer im Live-Stream kastriert
Die Kastrationen wurden laut "Daily Mail" im Live-Stream im Internet gezeigt. Wer sich die brutalen Eingriffe ansehen wollte, konnte per Pay-per-View einschalten. Die Polizei nimmt an, dass diese Nullo-Sekte vom asexuellen japanischen Künstler Mao Sugiyama inspiriert wurde. Diesem wurde vor neun Jahren, damals war er 23 Jahre alt, die Hoden und der Penis und später sogar die Brustwarzen entfernt. Doch damit nicht genug. Die Körperteile bot er schließlich im Internet zum Verzehr bei einem exklusiven Bankett an.
Mao Sugiyama wurde als Nullo berühmt: Er servierte seinen Penis und seine Hoden zum Verzehr
Wer Penis und Hoden des Künstlers essen wollte, musste umgerechnet etwa 944 Euro hinblättern. Am Ende wurde die Mahlzeit auf fünf Personen aufgeteilt, so dass jeder einzelne etwa 188 Euro bezahlte. Zubereitet wurden die Mahlzeiten von Mao Sugiyama selbst.Die Gäste mussten eine Verzichtserklärung unterschreiben, damit Sugiyama nicht zur Verantwortung gezogen werden konnte, wenn sie krank wurden.
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Tierärzte und Ärzte kastrieren die Männer auf ihren Wunsch hin
Die "Nullo"-Bewegung hat laut "Daily Mail" in den letzten Jahren an Popularität gewonnen. Neben extremen Fällen, in denen Menschen wegen kannibalischer oder sexueller Wünsche kastriert werden, gibt es eine große Mehrheit, die sich Hoden und Penis entfernen lässt, weil sie sich selbst nicht als weiblich oder männlich identifizieren. Während manche selbst zum Messer greifen, führen bei anderen Amateur-Cutter, oftmals (Tier-)Ärzte, die Eingriffe durch. Weltweit gibt es schätzungsweise 10.000 bis 15.000 freiwillige "Nullos", obwohl Dunkelziffer deutlich höher sein dürfte.
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fka/loc/news.de