Zwei Jahre lang war es für Billy Baxter nahezu unmöglich, sein Haus zu verlassen - der 16-jährige Autist litt unter heftigen Angstattacken. Als er sich endlich vor die Tür traute, fiel der Jugendliche einer lebensbedrohlichen Messer-Attacke zum Opfer.
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Unbeschwert das Haus zu verlassen und das Leben außerhalb seiner eigenen vier Wände zu genießen glich für Billy Baxter aus dem englischen Blackpool einer kaum zu bewältigenden Herausforderung. Der 16-jährige Autist hat, so ist es aktuell in der britischen "Metro" zu lesen, mit heftigen Angstattacken zu kämpfen und igelte sich deshalb gut zwei Jahre lang fast ausschließlich im Haus seiner Familie und bei seiner Freundin ein.
Autistischer Jugendlicher niedergestochen und lebensgefährlich verletzt
Nach der Trennung von seiner Freundin zog Billy, der mit der Diagnose ADHS lebt, wieder bei seiner Mutter ein. Als sich der Jugendliche im September vergangenen Jahres endlich ein Herz fasste und nach langer Zeit wieder das Haus verlassen wollte, um sich nach dem Beziehungs-Aus wieder unters Volk zu mischen, kam es zu einem widerwärtigen Angriff auf den 16-Jährigen, der sein Leben beinahe beendet hätte.
16-Jähriger nach brutaler Messer-Attacke für's Leben gezeichnet
Billy Baxter hatte gerade erst sein Haus verlassen, als sich ein anderer Jugendlicher, selbst erst 17 Jahre alt, mit einem Messer auf den Autisten stürzte und auf ihn einstach. Der angegriffene Teenager wurde durch Messerstiche in Herz und Lunge lebensbedrohlich verletzt, nur eine Not-Operation rettete sein junges Leben. Heute, knapp ein halbes Jahr nach dem lebensbedrohlichen Angriff, trägt Billy Baxter eine 30 Zentimeter lange Narbe auf der Brust, die ihn bis zu seinem Lebensende an die Messer-Attacke erinnern wird. Doch auch die seelischen Qualen, die Billy Baxter nach der Messer-Attacke durchlitt, quälen den Jugendlichen nachhaltig.
Lächerliche Strafe für Messer-Attacke: Angreifer (17) kommt mit milder Jugendstrafe davon
Billys Mutter Jessie Brian hat nun keine andere Wahl, als mit ihrem autistischen Sohn ein neues Zuhause zu suchen. Der Jugendliche, der von einer Ausbildung zum Klempner geträumt hatte, ist nach dem Angriff zu verstört, um das Haus zu verlassen. Die Angst, der Angreifer könnte seinem Opfer erneut auflauern, begleite die Familie tagtäglich
Billy Angreifer wurde Anfang Februar 2022 für seine abscheuliche Tat vor Gericht gestellt. Der "Metro" zufolge wurde der 17-Jährige anfangs wegen versuchten Mordes angeklagt, doch die Anklage wurde im Laufe des Verfahrens in vorsätzliche Körperverletzung abgeändert. Für seine Tat bekam der Angreifer lediglich 28 Monate Jugendarrest aufgebrummt.
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loc/news.de