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Madeleine McCann ermordet?: Tatverdächtiger bereits 2013 verhört! Hat die Polizei versagt?

Seit fast 15 Jahren ist Madeleine McCann spurlos verschwunden. Mittlerweile steht ein deutscher Sexualstraftäter unter Mordverdacht. Neue Details offenbaren schwere Fehler bei den Ermittlungen. Hat die Polizei versagt?

Seit fast 15 Jahren ist Madeleine McCann verschwunden. (Foto) Suche
Seit fast 15 Jahren ist Madeleine McCann verschwunden. Bild: picture-alliance/ dpa | DB CEOP

Die damals drei Jahre alte Madeleine McCann verschwand am 3. Mai 2007 aus einer Ferienanlage in Portugal. Vor knapp zwei Jahren gaben Ermittler überraschend bekannt, dass ein Deutscher unter Mordverdacht steht. Bislang hat die Staatsanwaltschaft jedoch noch keine Anklage erhoben. Und auch der Verdächtige bestreitet stets die Vorwürfe, dass er Maddie ermordet haben soll. Immer wieder gelangen jedoch Details aus den Ermittlungen an die Öffentlichkeit. Eine Doku offenbart nun, dass der tatverdächtige Christian B. zwar 2013 von der Polizei verhört, doch dieser Spur nicht weiter nachgegangen wurde. Haben die Ermittler einen schweren Fehler gemacht?

Madeleine McCann News: Tatverdächtiger bereits 2013 von Ermittlern verhört

Eine Sat.1-Dokumentation enthüllt nun, dass Christian B. bereits im November 2013 zum ersten Mal von den Ermittlern zum Verschwinden von Maddie als Zeuge befragt wurde. Man fand jedoch "keinen Hinweis" zu der Annahme, dass er möglicherweise in dem Fall verwickelt war. "Weil es um einen Deutschen ging, hat die britische Polizei die deutsche Polizei gebeten, diese Person in der Verwaltungszusammenarbeit ohne konkrete Ermittlungen zu untersuchen, nur um zu prüfen, was für ein Mensch er ist", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Braunschweig. "Ihm wurden ein paar Fragen gestellt, nur um zu sehen, ob diese Person etwas über das Verschwinden des britischen Mädchens im Jahr 2007 sagen konnte."

"Verpasste Gelegenheit" im Fall Maddie: Hat Christian B. mögliche Beweise vernichtet?

Nach der Aussage sei die Angelegenheit erledigt gewesen. Für die Ermittler gab es keinen Anlass zu glauben, dass Christian B. in den Fall verwickelt sein könnte. Laut Doku sei dies eine "verpasste Gelegenheit" gewesen. Die Befragung könnte Christian B. gewarnt haben. Sie hätten es ihm erlaubt, mögliche Beweise zu vernichten.

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