Während Sturmtief "Nadia" über Norddeutschland tobte, wurden Großbritannien und Dänemark von "Malik" in Mitleidenschaft gezogen. Im Vereinigten Königreich gab es mindestens zwei Todesopfer, der Nahverkehr kam zum Erliegen.
Am Wochenende tobte Sturmtief "Nadia" über den Norden Deutschlands, verursachte eine Sturmflut an der Küste und bescherte den Einsatzkräften Notrufe am laufenden Band. Unterdessen war es ein Sturm namens "Malik", der in Großbritannien und Dänemark den Ausnahmezustand bedingte.
Sturm-Unwetter aktuell: Mindestens zwei Tote durch "Malik" in Großbritannien
In Großbritannien sind mindestens zwei Menschen durch Sturm "Malik" ums Leben gekommen. Ein neunjähriger Junge wurde am Samstag (2901.2022) im mittelenglischen Dorf Winnothdale getötet, als ein Baum auf ihn stürzte. Ein Mann, der mit ihm unterwegs war, wurde schwer verletzt. In der ostschottischen Küstenstadt Aberdeen wurde eine 60-jährige Frau von einem herabstürzenden Baum erschlagen, wie die Polizei in dem britischen Landesteil mitteilte. In der Gegend wurden Windgeschwindigkeiten von fast 140 Kilometern pro Stunde gemessen. Landesweit waren vorübergehend mehr als 130.000 Wohnungen und Geschäfte ohne Strom, weil Leitungen gekappt wurden.
Unwetter-Alarm in Dänemark: Skandinavien wappnet sich für Überflutungen, Sturmschäden in Norwegen
Mittlerweile traf "Malik" auf Dänemark. 10.000 Rettungskräfte standen dort bereit, wie die Agentur Ritzau meldete. In Frederikssund wurden 20 Menschen, die auf tägliche Pflege angewiesen sind, vorsichtshalber an sichere Orte gebracht, berichtete der Sender TV2. Falls es zu Überflutungen komme, könne eine Versorgung dieser Menschen nicht sichergestellt werden, hieß es zur Begründung. Auf der Insel Seeland, auf der auch die Hauptstadt Kopenhagen liegt, wurde fast der gesamte regionale Zugverkehr vorsorglich eingestellt. Die Öresundbrücke, die Kopenhagen mit Schweden verbindet, wurde geschlossen. Auch in Norwegen gab es Sturmschäden: Im Dorf Vaksdal bei Bergen sackte fast ein gesamter Fußballplatz ab.
In Schottland warnte der Wetterdienst trotz des Abzugs von "Malik" vor weiteren heftigen Winden sowie starkem Regen. Im Norden der britischen Inseln war ein neuer Sturm im Anmarsch, den die Behörden "Corrie" tauften.
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loc/news.de/dpa
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