Unternehmen der KRITIS müssen auf Katastrophen vorbereitet sein: Auch für den Ausfall unzähliger Mitarbeiter durch Corona haben sie Notfallpläne. Diese sehen unter anderem die Kasernierung von Mitarbeitern vor. Twitter wettert gegen diese Maßnahme.
Die Corona-Infektionen explodieren förmlich. Durch Krankheit und Quarantäne befürchten Unternehmen massiven Personalausfall. Betriebe der kritischen Infrastruktur sind auf den Ernstfall vorbereitet: Dabei schrecken die Unternehmen auch vor drastischen Maßnahmen nicht zurück. So zum Beispiel die "Kasernierung von Mitarbeiter:innen" an wichtigen Standorten.
Notfallplan für Explosion der Omikron-Welle! Unternehmen planen "Kasernierung" von Mitarbeiter:innen
"Im Rahmen der Vorbereitung auf alle denkbaren Krisenszenarien ziehen wir verschiedene Maßnahmen in Betracht, unter anderem haben wir auch die Möglichkeit einer vorübergehenden Unterbringung von Mitarbeitenden direkt am Standort berücksichtigt (Kasernierung)", teilt ein Eon-Sprecher gegenüber der "Rheinischen Post" mit. Demnach sollen Angestellte, auf die man nicht verzichten kann, auch über Nacht am Arbeitsplatz bleiben. Bislang wird diese Maßnahme aber nicht umgesetzt.
KRITIS hält Notfallpläne für Extremsituationen vor
Auch für das Atomkraftwerk Isar von PreussenElektra gibt es einen ähnlichen Notfallplan. "Um auch in pandemiebedingten Extremsituationen den reibungslosen Betrieb zu gewährleisten, haben wir im Kraftwerk und bei PreussenElektra einen detaillierten Pandemie-Notfallplan aktiviert, der verschiedene Maßnahmenstufen beinhaltet", sagte ein Sprecher gegenüber der "Rheinischen Post". "Diese umfassen unter anderem die Reduzierung der Betriebsmannschaft zur Schaffung von Personalreserven, aber auch die Vorhaltung notwendiger Betriebsstoffe, um für einen größeren Zeitraum autark am Standort den Betrieb aufrecht halten zu können."
"Nicht notwendig!" Twitter ätzt gegen "Kasernierung"
Die "Bild"-Zeitung titelt "Erstes Unternehmen will Mitarbeiter 'kasernieren'" und löst in den sozialen Netzwerken eine heftige Debatte aus. "Ist das schon der Einfluss unseres deutschen Corona-Generals von der Armee? 'Kasernierung von Mitarbeitern'", fragt sich ein Twitter-Nutzer. Zwar antwortet ein anderer, dass dies bei KRITIS völlig normal sei, doch das ist dem wütenden Mob egal. "Ja stimmt, aber nur gerechtfertigt, wenn es auch notwendig wäre! Das ist es nicht", heißt es in einem Tweet. Dabei scheint der Twitter-Nutzer zu verdrängen, dass diese Maßnahme noch gar nicht umgesetzt werde und nur im Notfall greife. "#Kasernieren ist das neue #Internieren ! #Zwangsschutz #Omikronwelle #Eon #OmikronWand #Omicron #Omikron", wettert ein anderer Twitter-Nutzer.
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bua/fka/news.de