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Mittel gegen Super-Bakterien: Antibiotikaresistente Erreger könnten 10 Millionen Menschen töten

Seit Jahren schon bereiten antibiotikaresistente Krankheitserreger Medizinern weltweit große Sorgen. Jüngsten Schock-Prognosen zufolge könnten die Super-Bakterien bis zu 10 Millionen Menschen töten. Forscher wollen nun jedoch ein Mittel entdeckt haben, das Antibiotika wieder wirksam gegen die gefährlichen Keime macht.

Forscher haben ein Mittel gegen antibiotikaresistente Krankheitserreger gefunden. (Foto) Suche
Forscher haben ein Mittel gegen antibiotikaresistente Krankheitserreger gefunden. Bild: Adobe Stock/eremit08

Es ist nicht nur das Coronavirus, das die Menschen aktuell auf eine harte Probe stellt. Neben dem gefährlichen Virus, welches die Welt bereits seit zwei langen Jahren beschäftigt, bereiten den Wissenschaftlern auch die sogenannten Superbugs große Sorge. Die antibiotikaresistenten Super-Bakterien könnten im schlimmsten Fall 10 Millionen Menschen töten, titelt aktuell der britische "Express".

Mediziner verkünden Forschungs-Erfolg bei antibiotikaresistenten Krankheitserregern

Um das zu verhindern, forschen Wissenschaftler bereits seit Jahren an einem geeigneten Mittel, um die bakterielle Resistenz gegen gängige Antibiotika zu brechen. Und genau das ist dem internationalen Team des Peter Doherty Institute for Infection and Immunity nun mithilfe eines PBT2-Moleküls gelungen. Das PBT2-Molekül wurde ursprünglich als potenzielles Mittel zur Behandlung von Krankheiten wie Alzheimer, Parkinson und Chorea Huntington entwickelt.

Sowohl das US-amerikanische Zentrum für Krankheitskontrolle (CDC) als auch die Weltgesundheitsorganisation haben davor gewarnt, dass Superbugs, d. h. Krankheitserreger, die eine Immunität gegen die üblichen Antibiotika aufgebaut haben, in den nächsten Jahrzehnten für 10 Millionen Todesfälle verantwortlich sein könnten. Umso erfreulicher sind nun die jüngsten Untersuchungen des Peter Doherty Institute for Infection and Immunity.

Experten schlagen Alarm: Super-Bakterien könnten 10 Millionen Menschen töten

In einem Gespräch mit "Express.co.uk "sagte Professor Christopher McDevitt, der Leiter der Forschungsarbeit: "Antibiotikaresistente Erreger stellen eine der größten Bedrohungen für die Gesundheit im 21. Jahrhundert dar." Weiter warnte er: "Ohne neue Lösungen werden Infektionskrankheiten bis zum Jahr 2050 voraussichtlich mehr als 10 Millionen Todesfälle pro Jahr verursachen, mit jährlichen wirtschaftlichen Verlusten von mehr als 100 Billionen US-Dollar aufgrund von Produktivitätseinbußen bei den Arbeitskräften, des globalen Handels und erhöhter Gesundheitskosten."

Mittel kann Wirksamkeit von Antibiotika gegen antibiotikaresistenten Super-Bakterien wiederherstellen

Dass ein derartiges Horror-Szenario keinesfalls eintreten muss, machen jüngste Forschungen deutlich: "Unsere Arbeit zeigt, wie wir Frontline-Antibiotika retten und ihre Wirksamkeit bei der Behandlung arzneimittelresistenter Infektionen wiederherstellen können, ohne dass es zu weiteren Resistenzen kommt.", verkündet Christopher McDevitt die gute Nachricht.

Im Jahr 2021 bezeichnete die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Antibiotikaresistenz als eine der größten Bedrohungen für die globale Gesundheit, Lebensmittelsicherheit und Entwicklung. Die steigende Zahl bakterieller Infektionen wie Lungenentzündung, Tuberkulose, Gonorrhoe und Salmonellose hat dazu geführt, dass es für Ärzte sehr viel schwieriger geworden ist, diese Krankheiten zu behandeln, da die gegen sie eingesetzten Antibiotika immer weniger wirksam sind.

Penicillin und Ampicillin bald wieder wirksam gegen tödliche Krankheitserreger

Der jüngste Durchbruch der Mediziner könnte nun dazu führen, dass leicht verfügbare und billige Antibiotika wie Penicillin und Ampicillin wieder als wirksame Waffen im Kampf gegen die rasch zunehmende Bedrohung durch Antibiotikaresistenzen eingesetzt werden können.

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/sig/news.de

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