Wieso kommt es bei einigen Menschen nach einer Corona-Impfung zu Impfdurchbrüchen? Eine Antwort auf die Frage fand jetzt die amerikanische Gesundheitsbehörde. Sie ermittelten acht Risikofaktoren, die einen schweren Verlauf für Geimpfte begünstigen können.
Nach der Impfung mit einem Corona-Impfstoff kam es seit der Zulassung der Vakzine zu Impfdurchbrüchen. Dennoch sind diese sehr selten. Wieso erkranken Menschen trotz Impfung an Covid-19? Das liegt an bestimmten Risikofaktoren. Eine neue Studie hat diese nun aufgelistet.
Coronavirus-News aktuell: Diese Risikofaktoren führen zu Impfdurchbrüchen
Das National Institut of Health hat Daten von 1,2 Millionen geimpften Menschen ausgewertet. Die amerikanische Gesundheitsbehörde fand heraus, dass 2.246 von ihnen sich mit dem Coronavirus infizierten. 189 der untersuchten Personen entwickelten einen schweren Verlauf, 36 starben. Diese Menschen wurden zwischen Dezember 2020 und Oktober 2021 geimpft. Folgende acht Risikofaktoren können Impfdurchbrüche mit schweren Krankheitsverläufen begünstigen:
- Alter: über 65 Jahre alte Menschen(Risikofaktor 3,2)
- Immunsuppression (Risikofaktor 1,9)
- chronische Lungenerkrankung (Risikofaktor 1,7)
- chronische Lebererkrankung (Risikofaktor 1,7)
- chronische Nierenerkrankung (Risikofaktor 1,6)
- neurologische Krankheiten (Risikofaktor 1,5)
- Diabetes (Risikofaktor 1,5)
- Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems (Risikofaktor 1,4)
So schützen sich Risikopatienten vor schweren Covid-Verläufen
Laut der amerikanischen Gesundheitsbehörde sollten sich Menschen, die einen dieser Risikofaktoren aufweisen, boostern und ihre Grunderkrankung regelmäßig untersuchen lassen. Zudem sei es wichtig, sich als Betroffener an die geltenden Hygienekonzepte und Corona-Regeln zu halten. Um schwere Verläufe bei Infizierten zu verhindern, bieten sich eine Therapie mit neutralisierenden Antikörpern und antivirale Medikamente wie Paxlovid oder Molnupiravir an.
Trotz zahlreicher Meldungen über Impfdurchbrüche raten Experten dennoch dazu, sich impfen zu lassen. Denn weitere Studien zeigten bereits, dass besonders Risikopatienten gefährdet sind. Deshalb gilt: Eine Impfung schützt vor einem schweren Verlauf und den dazugehörigen Folgen.
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