In einer neuen Corona-Studie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf wurde die Gefährlichkeit für Organe selbst bei leichten Corona-Verläufen untersucht. Das Ergebnis lässt aufhorchen. Selbst bei milden Symptomen wird der Körper beeinträchtigt.
Diese Corona-Studie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) lässt aufhorchen. Neuesten Erkenntnissen zufolge sollen auch milde Krankheitsverläufe vermehrt zu Beinvenenthrombosen führen und die Funktionen von Herz, Lunge und Nieren beeinträchtigen. Die Ergebnisse der Studie sind im "European Heart Journal" nachzulesen.
Corona-Studie: Auch Organschäden bei milden Symptomen
Grundlage für die Studien des Universitätsklinikums waren demnach ab Mitte 2020 insgesamt 443 Menschen mit einer Corona-Infektion, bei der nur leichtere Symptome festgestellt wurden. Die Werte der Infizierten wurden anschließend mit den Daten von nicht erkrankten Studien-Teilnehmern verglichen.
Das Ergebnis war eindeutig: Bei den Probanden fanden die Wissenschaftler nach der überstandenen Infektion deutliche Anzeichen von Organschädigungen. Dazu gehört unter anderem auch, die Reduzierung des Lungenvolumens um knapp drei Prozent, der Atemwegswiderstand wurde hingegen erhöht. Doch damit nicht genug. Auch die Pumpkraft des Herzens war um ein bis zwei Prozent geringer.
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Nierenfunktion beeinträchtigt und Beinvenenthrombose nachgewiesen in neuer Corona-Studie
Die Nierenfunktion habe ebenfalls um ein bis zwei Prozentpunkte nach der Infektion abgenommen. Darüber hinaus konnten dem Bericht zufolge durch die Ultraschalluntersuchung der Beine bis zu dreifach häufiger Zeichen einer vormaligen Beinvenenthrombose nachgewiesen werden.
Mit der "Hamburg City Health Study" setzten Hamburgs Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Standards, sagte Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank von den Grünen. Dass nun die ersten Ergebnisse der weltweit größten Studie zu den gesundheitlichen Folgen von COVID-19 vorliegen, ist ihr zufolge ein großer Erfolg und wichtiges Signal in der Pandemie.
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rut/sba/news.de