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Corona-Drama in Hildesheim: Pflegerin arbeitete infiziert und mit gefälschtem Impfpass

Die Staatsanwaltschaft Hildesheim ermittelt nach einem Corona-Ausbruch in einem Seniorenheim mit drei Todesfällen. Eine Pflegerin soll mit gefälschtem Impfzertifikat dort gearbeitet haben, während sie Corona hatte.

Die Pflegerin soll trotz Corona-Infektion weiter gearbeitet haben. (Foto) Suche
Die Pflegerin soll trotz Corona-Infektion weiter gearbeitet haben. Bild: Adobe Stock/ake1150

Es sind erschreckende Berichte, die uns aktuell aus einem Pflegeheim in Hildesheim erreichen. Nach einem Corona-Ausbruch mit drei Todesfällen in der Pflegeeinrichtung ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen eine frühere Mitarbeiterin der Einrichtung.

Drei Tote in Hildesheimer Pflegeheim: Ermittlungen gegen Pflegerin

Es bestehe der Verdacht, dass die 44-Jährige mit einem gefälschten Impfpass im Heim gearbeitet habe, während sie Corona hatte, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Freitag. Da im engen zeitlichen Zusammenhang drei mit dem Virus infizierte Bewohnerinnen starben, ermittelt die Anklagebehörde zudem wegen des Anfangsverdachts auf Totschlag.

Pflegerin soll infiziert und mit gefälschtem Impfpass gearbeitet haben

Die Beschuldigte habe die Verwendung des gefälschten Impfpasses eingeräumt, so die Sprecherin. "Mit den Infektionen will sie nichts zu tun haben. Wir treffen sämtliche Maßnahmen, die dazu geeignet sind, um die Vorwürfe aufzuklären." Über die Ermittlungen hatte zunächst die "Hildesheimer Allgemeine Zeitung" berichtet.

Nach Corona-Albtraum in Hildesheim: Alltagsbegleiterin fristlos entlassen

Die Frau, die als Alltagsbegleiterin in dem Heim tätig war, wurde fristlos entlassen, wie Einrichtungsleiter Michael Ossenkopp der Nachrichtenagentur dpa sagte. Ihm zufolge legte die Frau dem Heim einen Impfpass vor, der sich als gefälscht herausstellte. Danach habe die Einrichtung Anzeige gegen die 44-Jährige gestellt. Später wurde nach Angaben der Heimleitung klar, dass die Frau trotz der Gefahr einer Corona-Erkrankung in dem Heim gearbeitet hatte. Der aktuelle Corona-Ausbruch zieht Ossenkopp zufolge weite Kreise. In jüngster Zeit hätten sich elf Bewohnerinnen und Bewohner sowie fünf Beschäftigte infiziert. Wie lange die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft dauern werden, war zunächst unklar.

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/news.de/dpa

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