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Angst vor Omikron-Infektion: Virologe erklärt: Neue Corona-Variante könnte für uns weniger gefährlich sein

Viele Menschen fürchten sich aktuell vor der hoch ansteckenden Omikron-Variante des Coronavirus. Doch ist die Furcht unbegründet? Virologe Klaus Stöhr erklärt, warum Omikron weniger gefährlich sein könnte, als bisher angenommen.

Ist Omikron weniger gefährlich als angenommen? (Foto) Suche
Ist Omikron weniger gefährlich als angenommen? Bild: AdobeStock/ angellodeco (Symbolbild)

Wie gefährlich ist Omikron wirklich? Es ist die inzwischen 13. Variante des Coronavirus. Bisher gilt Omikron als hoch ansteckend, doch Patienten, die sich infizierten, berichten von einem milden Corona-Verlauf. Müssen wir die neustes Variante also gar nicht fürchten?

Sorge vor Omikron - neue Variante weniger gefährlich als befürchtet?

Tatsächlich könnte es sein, dass Omikron weniger gefährlich ist, als gedacht. Virologe Klaus Stöhr erklärt im Interview mit der "Bild" aktuell, dass sich ein aus dem Tierreich auf den Menschen übertragenes Virus in den ersten Jahren evolutionär anpasst, um auf seinem neuen Wirt überleben zu können. Diese Anpassung macht das Virus aber nicht zwangsweise gefährlicher. Vielmehr sei es im Sinne des Virus, seinem Wirt nicht zu schaden, damit es sich länger verbreiten kann.

Omikron hoch ansteckend aber nicht lebensgefährlich für den Menschen?

So würden sich laut Virologe Stöhr langfristig die Varianten durchsetzen, die zwar hoch ansteckend aber ungefährlich sind. Denn nur so könne das Virus überleben. Für Mensch und Virus habe dies laut Stöhr gleichermaßen Vorteile. "Wenn endemische Viren längerfristig auch höher infektiös werden, kann es dazu kommen, dass Menschen sich in kürzeren Zeitabständen öfter anstecken. Was wiederum die Immunität immer wieder aufs Neue auffrischt, was das Virus für den Wirt selbst auch ungefährlicher machen könnte."

Studie macht Hoffnung: Viele Omikron-Patienten nach 5 Tagen genesen

Stellt sich die Frage, ob Omikron tatsächlich diese eine Corona-Variante ist, mit der die Menschen problemlos leben könnten. Erste Studien geben zumindest Hoffnung. So berichtete Angélique Coetzee, Vorsitzende des südafrikanischen Ärzteverbands, Anfang der Woche im britischen Radiosender "LBC": "Egal, ob die Patienten jung oder alt waren, egal, ob geimpft oder ungeimpft, egal, ob mit oder ohne Vorerkrankungen, wir sehen milde Verläufe, ohne die Notwendigkeit, die Patienten zu hospitalisieren." Nach nur fünf Tagen waren die meisten Patienten wieder genesen.

Christian Drosten warnt vor Euphorie trotz milder Omikron-Verläufe

Ganz so optimistisch schätzt Virologe Christian Drosten die Omikron-Lage derzeit nicht ein. In seinem NDR-Podcast mahnte er: "Wir müssen ganz stark aufpassen, dass wir nicht in Euphorie verfallen." Zudem fürchtet Drosten eine sogenannte "Immune-Escape" von Omikron. Dies bezeichnet die Tatsache, dass die Impfung gegen das Virus nicht wirken könne.

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