In Deutschland steigen die Temperaturen derzeit auf milde Werte. Andernorts in Europa sorgte der Winter bereits für Kälte-Rekorde und gewaltigen Schneemassen. Kalte Luft aus dem Osten könnte in den kommenden Wochen für eine heftige Schneebombe sorgen. Jedoch müssen die Voraussetzungen stimmen.
Während der Winter in Deutschland derzeit eine Pause in vielen Regionen einlegt, knallt er in anderen Ländern in Europa bereits durch. Während in den Pyrenäen extreme Schneemassen für Rekorde sorgen, purzeln die Temperaturen in Schweden unter -40 Grad.
Schnee-Horror in den Pyrenäen: Winter kracht nach Europa
In den vergangenen Wochen sorgten Ausläufer von Orkan Harry für heftige Niederschläge im Südwesten Frankreichs für Chaos. Innerhalb von vier Tagen wurden Niederschlagsmengen bis zu 200 Millimeter registriert. In höheren Lagen der Pyrenäen machte üppiger Schneefall den Menschen zu schaffen. Teilweise fielen innerhalb von 24 Stunden bis zu 80 Zentimeter Neuschnee. Für das Département Alpes-Maritimes an der Mittelmeerküste erging eine Unwetterwarnung wegen Lawinengefahr. Wie "weather.com" berichtet, brechen die Schneehöhen in den Pyrenäen Rekorde. Normalerweise liegt dort erst im Februar oder März derartige viel Schnee. Auch im Norden Spaniens gab es starke Schneefälle.
-43,8 Grad gemessen! Neuer Kälterekord in Schweden aufgestellt
Eine historische Kältewelle stellte in Skandinavien einen neuen Rekord auf. In Naimakka wurden -43,8 Grad gemessen. Das ist die niedrigste gemessene Temperatur in Schweden seit Beginn der Aufzeichnung 1860. Für Meteorologen könnte das ein Hinweis für einen strengen Winter in Deutschland sein.
So liegt in den Alpen teilweise schon so viel Schnee wie lange nicht mehr. Während die Höhenlagen in Südeuropa bereits mit einer weißen Schneedecke überzogen sind, ziert sich der Winter in den tieferen Lagen jedoch noch etwas. Ob wir in den kommenden Wochen mit Schnee rechnen können, ist von mehreren Faktoren abhängig. Es bedarf nämlich nicht nur kalter, sondern auch feuchter Luft.
Kältebombe aus dem Osten! Drohen Mitteleuropa bald gewaltige Schneemassen?
Wie "weather.com" schreibt, gibt es in Westeuropa bis Weihnachten zwar keinen neuen Schnee, dafür strömt aber ein gewaltiger Schwall Kaltluft über Osteuropa bis nach Libyen. Strömt kalte Luft aus dem Osten nach Mitteleuropa, ist das noch lange kein Garant für Schnee. Die Luft ist zwar kalt, aber meist sehr trocken. Für eine Schneebombe in Deutschland bräuchte es zusätzlich einen Schwall feuchte Luft von der Nordsee oder dem Mittelmeer. Bis jetzt zeichnet sich eine solche Wetterlage aber nicht ab.
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bua/sig/news.de/dpa
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