Nachdem ein Praktikant in Breckerfeld seine Kündigung erhielt, rastete er aus. Der 20-Jährige soll seinen Chef mit 23 Messerstichen niedergemetzelt haben. Das Opfer überlebte die Bluttat nicht. Die Beweislast gegen den Praktikanten ist erdrückend.
Der erste Arbeitstag eines Praktikanten in Breckerfeld endete in einem Blutbad. Wie die "Bild"-Zeitung aktuell berichtet, erhielt der 20 Jahre alte Rusland K. am Ende des Tages von seinem Chef die Kündigung. Zu viel für den 20-Jährigen. Er rastete aus.
Messerattacke in Breckerfeld: Praktikant sticht Chef nach Kündigung nieder
Ereignet hat sich die Tragödie bereits im Juli 2021. Mit insgesamt 23 Messerstichen soll der Praktikant denWerkstatt-Besitzer Bernd B. (57) aus Breckerfeld niedergestochen haben. Vor demLandgericht Hagen muss sich der 20-Jährige nun verantworten. Die Staatsanwaltschaft klagt auf Totschlag. Während seiner bisherigen Zeit in der JVA soll Rusland K. "verhaltensauffällig und bedrohlich" gewirkt haben. Um die Sicherheit der Anwesenden im Gerichtssaal zu gewährleisten, wurden dem Angeklagten Fußfesseln und einHandfessel-Bauchgurt angelegt.
Rache nach Kündigung - Chef mit 23 Messerstichen niedergemetzelt
Der 20-Jährige meldete sich zum Prozess-Auftakt selbst nicht zu Wort. "Mein Mandant hat im Vorfeld stets zu den Vorwürfen geschwiegen und wird sich auch im Prozess zunächst durch Schweigen verteidigen", so sein VerteidigerMartin Düerkop gegenüber der "Bild". Wie das Blatt weiter berichtet, soll die Beweislast gegen den Praktikanten erdrückend sein. So wurde während der Ermittlungen unter anderemdie Tatwaffe, ein 26,5 Zentimeter langes Küchenmesser, gesichert und ausgewertet. Die DNA auf der Waffe stimmt mit der von Rusland K. überein.
Praktikant kündigte Bluttat beim Verlassen der Werkstatt an
Laut Staatsanwältin hatte der 20-Jährige seine Tat zuvor sogar angekündigt. Nachdem er seine Kündigung erhalten und die Werkstatt verlassen hatte, soll er gerufen haben: "Das wird euch noch leidtun, das werdet ihr bereuen." Kurz vor Mitternacht kehrte der Praktikant in die Werkstatt zurück und stach auf Bernd B. ein, der noch am Tatort verblutete, während der Täter floh. Rusland K. flüchtete und wurde wochenlang gesucht, ehe es der Polizei gelang, ihn zu verhaften.
Ein Urteil im Prozess wird Mitte Februar erwartet.
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fka/news.de
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