Der Stern EK Draconis brodelt gewaltig: Nun entdeckten Wissenschaftler einen gigantischen Superflare. Sollte ein solcher auf die Erde krachen, wären die Folgen dramatisch. Experten befürchten, dass eine derartige Katastrophe alle 100 Jahre auftritt.
Immer wieder krachen Sonnenstürme auf die Erdatmosphäre. Glücklicherweise meist ohne große Schäden. Doch nun machten Wissenschaftler eine erschreckende Entdeckung: Ein feuerspeiender Stern, der nur 100 Lichtjahre von der Erde entfernt ist, könnte für einen globalen Stromausfall sorgen und die Menschheit in ein dunkles Zeitalter zurückversetzen.
"Zehnmal größer!" Wissenschaftler registrieren "gigantischen Sonnensturm" auf EK Draconis
Der Wissenschaftler Kosuke Namekata von der Universität Kyoto hat mit seinem Team offenbar einen koronalen Masseauswurf (CME) dem sonnenähnlichen Stern EK Draconis beobachtet. Der Superflare trat am 5. April 2020 auf und war offenbar zehnmal massereicher als die größten solaren CME. Die Studie wurde im Journal "Nature Astronomy" veröffentlicht.
Angst vor Weltuntergang! Monster-Sonnensturm könnte Stromnetze zerstören
Zwar äußern die Wissenschaftler an keiner Stelle ihres Papers, dass ein "Sonnensturm" von dem feuerspuckenden Stern die Erde erreichen könnte, dennoch warnt die britische "Klatschpresse" bereits vor einem möglichen Weltuntergang. Und Tatsache: Wenn ein derartig starker Sonnensturm auf die Erdatmosphäre treffen würde, wären die Folgen katastrophal. Dabei könnten nicht nur sämtliche Satelliten förmlich gegrillt sondern auch das globale Strom- und Telefonnetz lahm gelegt werden. Für unseren Alltag wären die Folgen dramatisch.
Schwerer Sonnensturm alle 100 Jahre möglich
"Koronale Massenauswürfe können schwerwiegende Auswirkungen auf die Erde und die menschliche Gesellschaft haben", erklärt die Co-Autorin der Studie, Dr. Yuta Notsu von der University of Colorado Boulder. "Es [Superflare von EK Draconis] kann als Warnung dienen, wie gefährlich das Wetter im Weltraum sein kann. [...] Diese Art von Massenauswurf könnte theoretisch auch auf unserer Sonne stattfinden." Experten nehmen an, dass alle 100 Jahre ein schwerer Sonnensturm auf die Erde kracht. 1859 krachte der bisher gewaltigste wissenschaftlich beobachtete Sonnensturm auf die Erde - das Carrington-Ereignis. Dadurch waren nicht nur Polarlichter am Äquator sichtbar. Auch das weltweite Telegrafennetz wurde extrem beschädigt. Durch den Sonnensturm schossen Starkströme durch die Leitungen, schlugen Funken und setzten Telegrafenpapier in Brand. In den späten 80ern führte ein geomagnetischer Sturm in Québec zu einem neunstündigen Stromausfall.
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