Blutbad in Moskau: Ein mutmaßlicher Maskenverweigerer hat im Streit um eine korrekt getragene Mund-Nase-Bedeckung eine Waffe gezückt und zwei Menschen erschossen. Zudem ist von drei weiteren Verletzten die Rede.
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Bei einem Streit ums Maskentragen zum Schutz vor dem Coronavirus hat in Moskau ein Mann eine Pistole gezogen und mindestens zwei Menschen erschossen. Drei weitere Leute seien bei dem Zwischenfall verletzt worden, teilte Bürgermeister Sergej Sobjanin am 7. Dezember mit. Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen; der 45-Jährige werde psychologisch untersucht, hieß es.
Schießerei wegen Maskenpflicht: Maskenverweigerer (45) tötet zwei Menschen
Sobjanin sprach von einer "Tragödie". Schauplatz war eines der sogenannten Multifunktionszentren im Südosten der russischen Hauptstadt, wo Bürger ihre persönlichen Dokumente beantragen und bearbeiten lassen können. Der Verdächtige soll sich trotz Aufforderung des Personals geweigert haben, einen Mund- und Nasenschutz aufzusetzen. Dann habe er die Pistole gezogen und geschossen.
В МФЦ "Рязанский" произошла трагедия. В результате стрельбы неизвестного погибли два человека, трое пострадали. Убийцу задержали. Приношу соболезнования пострадавшим и семьям погибших. Врачи делают все возможное по оказанию помощи раненым.
— Сергей Собянин (@MosSobyanin) December 7, 2021
Mädchen (10) bei Maskenmuffel-Schießerei verletzt
Unter den Verletzten sei auch ein zehn Jahre altes Mädchen, teilte das Innenministerium mit. Sobjanin sagte, dass die Ärzte alles unternähmen, um die Verletzten zu behandeln. Den Familien der Getöteten sprach das Oberhaupt der größten Stadt Europas sein Beileid aus.
Buspassagier wegen Maskenpflicht erstochen: Gewalttaten wegen Coronavirus-Maßnahmen nehmen in Russland zu
In Russland hatte es zuletzt mehrfach Zwischenfälle auch mit Protesten von Gegnern der Hygienevorschriften in der Corona-Pandemie gegeben. Im November vorigen Jahres hatte ein Maskenverweigerer in St. Petersburg einen Busreisenden erstochen, nachdem der auf die Pflicht zum Tragen des Mund- und Nasenschutzes hingewiesen hatte.
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loc/news.de/dpa
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