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Sonnensturm befürchtet: Sonnenplasma in Weltraum geschleudert! Kracht es schon bald auf die Erde?

Bei einer Explosion nahe des Sonnenflecks AR 2898 kam es offenbar zu einem koronalen Massenauswurf. Nun rast ein Sonnensturm durch den Weltraum. Wird er an den kommenden Tagen auf die Erde krachen? Müssen wir mit Beeinträchtigungen rechnen?

Eine Sonneneruption schleuderte am Wochenende Plasma in den Weltraum. Der Erde droht jedoch kein Sonnensturm. (Foto) Suche
Eine Sonneneruption schleuderte am Wochenende Plasma in den Weltraum. Der Erde droht jedoch kein Sonnensturm. Bild: AdobeStock / magann

Eine Explosion auf der Südhalbkugel der Sonne schleuderte am Wochenende eine Wolke aus "wirbelnden Trümmern" in den Weltraum. Müssen wir uns auf einen schweren Sonnensturm einstellen, der noch in dieser Woche auf die Erde krachen könnte?

Sonnensturm rast nach Sonneneruption durch Weltraum - Droht ein Aufprall mit der Erde?

Wie "spaceweather.com" berichtet, meldeten Satelliten am Sonntag eine Sonneneruption der Klasse M1.4 nahe dem Sonnenfleck AR 2898. Meist kommt es bei solchen Explosionen zu koronalen Masseauswürfen. Wird das Plasma in Richtung Erde geschleudert, droht ein geomagnetischer Sturm, der weitreichende Folgen auf unseren Alltag haben kann. Kracht ein Sonnensturm auf die Erdatmosphäre, können nicht nur schwere Störungen bei elektrischen Geräten hervorrufen sondern auch Stromnetze komplett lahmgelegt werden. Durch die Strahlung können außerdem Rundfunk und Mobilfunknetze gestört werden. Auch Satelliten leiden unter dem Sonnensturm, da sie nicht von einer schützenden Atmosphäre umgeben sind. Doch Sonnenstürme haben nicht nur negative Auswirkungen: Auch die Chance auf Polarlichter steigt dadurch.

Sonnensturm verfehlt Erde! Kurzwellen-Rundfunk kurzzeitig gestört

Doch einen schweren Sonnensturm muss die Menschheit durch die Explosion nahe AR 2898 nicht befürchten. Aufnahmen des Solar Dynamics Observatory der US-Raumfahrtbehörde Nasa legen nahe, dass sich die Sonneneruption hinter dem südwestlichen Rand ereignet haben muss. Ein möglicher koronaler Plasmaauswurf wurde somit von der Erde weggeleitet.

Dennoch sei die Sonneneruption auf der Erde spürbar gewesen, heißt es von "spaceweather.com". So soll ein Strahlungsimpuls der Sonneneruption am Sonntag auf der Erde für einen kurzen Ausfall des Kurzwellen-Rundfunks über dem Indischen Ozean geführt haben. Dabei gelangte glücklicherweise nämlich nur ein Bruchteil der Strahlung zur Erde.

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