Der Vulkanausbruch auf der Kanareninsel La Palma dauert seit mittlerweile elf Wochen an. Ein Ende ist nicht in Sicht. Nun sorgt ein neuer Lavastrom für Zerstörung. Die Schäden werden bislang auf 842 Millionen Euro geschätzt.
Seit elf Wochen spuckt ein Vulkan auf der Kanareninsel La Palma unaufhörlich Feuer und Asche. Nun hat ein neuer Lavastrom weitere Häuser zerstört. Es handele sich um eine "erhebliche Anzahl" von Wohnhäusern, zitierte der staatliche TV-Sender RTVE den Leiter des örtlichen Notfall-Komitees Pevolca, Miguel Ángel Morcuende. Eine Ende der Katastrophe ist bislang nicht in Sicht.
Vulkanausbruch auf La Palma dauert an: Neuer Lavaström wütet auf Kanareninsel
Die mehr als 1.000 Grad heiße Lava speise sich aus einer neuen Erdspalte und fließe am südlichen Rand des bereits 1.155 Hektar großen Lavafeldes Richtung Küste im Westen. Die betroffene Gegend sei schon seit längerem evakuiert. Die Erdbebentätigkeit habe etwas nachgelassen. Am Montag seien bis zum Mittag rund 20 leichtere Erdstöße in Tiefen von etwa 14 Kilometern registriert worden.
La lava baja por el acantilado de la costa oeste por cuarta vez. La colada del Sur cubrirá otra parte de la plataforma costera de Las Hoyas. #volcanlapalma #erupcionlapalma pic.twitter.com/CIuXtQzOjs
— El Time (@ElTimeLaPalma) December 6, 2021
La Palma wächst durch Vulkanausbruch
Seit dem 19. September 2021 dauert der Vulkanausbruch auf der Atlantikinsel vor der Westküste Afrikas bereits an und hat nach Schätzungen der Regionalregierung bisher mehr als 842 Millionen Euro Schaden angerichtet. Fast 2.800 Gebäude seien zerstört und etwa 100 weitere schwer beschädigt worden, berichtete RTVE am Sonntag. Vor der Küste bildete sich eine neue, schon fast 50 Hektar große Landzunge aus erkalteter Lava. Vulkanologen betonten, ein Ende des Ausbruchs sei nicht absehbar.
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bua/sig/news.de/dpa
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