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Lawinen-Unfälle im News-Ticker: Zwei Tote, ein Verletzter durch Alpen-Lawinen

Die Skisaison ist in vollem Gange. Doch die Lawinengefahr ist nicht zu unterschätzen. Am Wochenende wurden in den Schweizer Alpen drei Wintersportler von Schneewalzen mitgerissen, zwei kamen dabei ums Leben.

Rettungskräfte sind in einem Lawinengebiet in der Schweiz im Einsatz. (Foto) Suche
Rettungskräfte sind in einem Lawinengebiet in der Schweiz im Einsatz. Bild: picture alliance/dpa | Denis Mentha

Winterzeit ist Lawinenzeit: Pünktlich zum Start der Skisaison im Allgäu startet der Lawinenwarndienst wieder seine täglichen Berichte zu den Risiken in den bayerischen Alpen.

Lawinen-Gefahr in Echtzeit: Wo drohen Schneewalzen im Gebirge?

Dabei gibt es nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Umwelt (LfU) ab dem 3. Dezember 2021 einige Neuerungen: Unter anderem werden die Gefahrenstufen auf einer interaktiven Karte genauer angezeigt als zuvor. Zudem erstellt der Warndienst für zehn statt bisher sechs Regionen Berichte zur Lawinengefahr, um die Lage besser abzubilden.

Lawinenwarnzentrale gibt täglich Warnstufen-Update heraus

Bei der neuen Darstellung habe sich das LfU an den Warnkarten in Österreich orientiert, sagte ein Sprecher der Behörde. Damit könnten Bergsportler nun auch grenzübergreifende Touren einfacher planen. Die Berichte würden zudem schon um 18.00 Uhr für den nächsten Tag veröffentlicht, um die Vorbereitung für Ausflüge zu erleichtern.

Geplant sind seitens der Lawinenwarnzentrale Lageberichte für die folgenden Regionen:

  • Allgäuer Vorberge
  • Allgäuer Hauptkamm
  • Ammergauer Alpen
  • Werdenfelser Alpen
  • Bayerische Voralpen West
  • Bayerische Voralpen Mitte
  • Bayerische Voralpen Ost
  • Chiemgauer Alpen West
  • Chiemgauer Alpen Ost
  • Berchtesgadener Alpen

Lawinengefahr 2021 und Winterunfälle-News aktuell im Ticker

Alle News zu Lawinenwarnstufen, der aktuellen Gefahrenlage in den Alpenregionen und Sperrungen lesen Sie hier im News-Ticker.

+++ 13.02.2022: Zwei Tote, ein Verletzter bei Lawinenabgängen in den Alpen +++

In der Schweiz und Österreich sind am Wochenende drei Wintersportler von Lawinen mitgerissen worden. In der Schweiz starben am Samstag zwei Männer im Alter von 51 und 31 Jahren in Sachseln im Kanton Obwalden, wie die Staatsanwaltschaft am Sonntag berichtete. Am vergangenen Wochenende waren in den Alpen zehn Menschen durch Lawinen ums Leben gekommen.

In Tirol wurde ein Wintersportler am Sonntag von einer Lawine verschüttet. Er konnte schwer verletzt geborgen und ins Krankenhaus gebracht werden, wie die Polizei berichtete. Den Angaben zufolge war er allein unterwegs gewesen. Woher die Männer stammten, gaben die Behörden zunächst nicht bekannt. Die Lawine in Tirol hatte sich an der 2.602 Meter hohen Schafseitenspitze im Wipptal gelöst. Andere Wintersportler, die in der Gegend unterwegs waren, blieben demnach unverletzt. Am Samstag hatte eine Lawine am Kaunertaler Gletscher, ebenfalls in Tirol, eine 36-jährige Österreicherin mitgerissen. Ihr Begleiter schlug Alarm. Dank Airbag konnte sie nach Polizeiangaben schnell gefunden und geborgen werden. Sie war schwer verletzt worden.

+++ 08.02.2022:Sonne, Neuschnee, viele Leute - zahlreiche Tote bei Lawinenunfällen +++

Die hohe Zahl von Lawinenunfällen am Wochenende in den Alpen geht nach Einschätzung von Experten nicht zuletzt auf eine unglückliche Verkettung von Umständen zurück. "Es waren sehr viele Leute unterwegs, das Wetter war schön und es herrschte eine gefährliche Lawinenlage. Das ist eine Kombination, da passiert einfach oft etwas", sagt Thomas Feistl, Leiter der Lawinenwarnzentrale im Bayerischen Landesamt für Umwelt. Der Schneedeckenaufbau vor allem am Alpenhauptkamm sei schlecht gewesen - ein Grund war starker Schneefall nach einer längeren schneearmen Zeit.

In Österreich waren von Freitag bis Sonntag neun Menschen in Lawinen umgekommen. Ein Tourengeher starb zudem in der Schweiz und ein weiterer in Bayern. Am Montag wurden zwei weitere Tote aus den französischen Alpen gemeldet.

Die Lawinenwarnstufe sei erst am Freitag von großer Gefahr der Stufe 4 an den Vortagen auf erhebliche Gefahr der Stufe 3 zurückgenommen worden, sagte Feistl. "Bei Stufe 3 (von 5) passieren die meisten Unfälle." Zwei Drittel aller Unglücke ereignen sich bei dieser Lage.

Gerade bei Stufe 3 sei einerseits die konkrete Gefahr teils schwer zu beurteilen, andererseits könnten bestimmte Touren durchaus unternommen werden. "Es gehört aber lawinenkundliches Beurteilungsvermögen dazu, und dabei können Fehler passieren."

In Teilen der bayerischen Alpen stieg am Montag die Warnstufe erneut auf 3. Grund waren 20 bis 40 Zentimeter Neuschnee und Triebschneeansammlungen durch starken Wind. Feistl mahnte für die nächsten Tage zur Vorsicht. "Das sind die unfallträchtigsten Tage" - auch weil der Neuschnee locke. "Die ersten schönen Tage sind für die Tourengeher die gefährlichsten." Zum Wochenende hin erwarten die Experten der Lawinenwarnzentrale aber eine Entspannung der Lage.

+++ 05.02.2022: Weitere Lawine in Österreich - mindestens ein Toter +++

 

Nach dem folgenschweren Lawinentag mit acht Toten am Freitag (04.02.2022) ist es am Samstag in Tirol zu einem weiteren Unglück gekommen. In Schmirn unterhalb der Gammerspitze sei mindestens ein Mensch ums Leben gekommen, berichtete die Polizei. Nach einer Person werde noch gesucht. Insgesamt seien fünf Wintersportler verschüttet worden, drei von ihnen hätten lebend geborgen werden können.

Nähere Informationen über die Identitäten der Opfer sowie über den Unfallhergang konnte die Polizei zunächst nicht liefern.

Am Freitag waren vier Schweden und ihr österreichischer Bergführer zwischen 42 und 47 Jahren abseits der Pisten im Grenzgebiet zur Schweiz von einer Lawine mitgerissen worden und dabei umgekommen. Bei einem ähnlichen Unglück starb ein 43-Jähriger in Vorarlberg. Eine Frau (61) und ein Mann (60), die in Tirol von einer Skitour nicht zurückgekommen waren, wurden ebenfalls von einer Lawine verschüttet und am Samstag um kurz nach Mitternacht tot geborgen.

+++ 05.02.2022: Nun acht Lawinentodesopfer in Österreich - vier aus Schweden +++

In Österreich ist die Zahl der Todesopfer durch Lawinen auf acht gestiegen. Zwei Menschen im Alter von 60 und 61 Jahren wurden am Samstag kurz nach Mitternacht in der Tiroler Wildschönau tot geborgen. Vier schwedische Tourengänger zwischen 43 und 47 Jahren und ein einheimischer Bergführer waren am Freitag in Tirol auf dem Gebiet von Spiss an der Grenze zur Schweiz ums Leben gekommen. Am Berg Knödelkopf in Vorarlberg wurde am Freitag auch ein Mann verschüttet, der mit einer Gruppe außerhalb der präparierten Pisten unterwegs war. Auch er konnte nicht mehr gerettet werden. Die Behörden haben seit Tagen auf die kritische Gefahrenlage aufmerksam gemacht und zu erhöhter Vorsicht aufgerufen.

Der 43-Jährige, der im Vorarlberger Skigebiet Albona ums Leben kam, wurde trotz Airbag komplett verschüttet. Er war nach Polizeiangaben in einer Gruppe mit einem staatlich geprüften Snowboard-Führer unterwegs. Obwohl die anderen ihn sofort ausgraben konnten und 20 Minuten nach dem Lawinenabgang Reanimationsmaßnahmen begonnen wurden, verstarb der Mann. Woher er stammte, teilte die Polizei zunächst nicht mit.

Die Schweden waren im Skigebiet Ischgl/Samnaun mit einem einheimischen Bergführer (42) abseits der Pisten unterwegs, als sich über ihnen eine 400 Meter breite Lawine löste. Ein Schwede wurde nur zum Teil verschüttet und konnte per Handy einen Freund in seinem Heimatland verständigen. Der Mann in Schweden informierte einen Freund, der mit der Gruppe unterwegs war, an diesem Tag aber nicht mit auf Tour gegangen war, der schließlich die Polizei verständigte. Der 42-Jährige überlebte.

Auch deutsche Wintersportler gerieten am Freitag in Österreich in eine Lawine. Sie waren in einer siebenköpfigen Gruppe mit Dänen und Schweden zwischen 23 und 33 Jahren im Tiroler Ötztal unterwegs, wie die Polizei berichtete. Ein gewaltiges Schneebrett riss die Menschen mit. Sie hätten zum Teil ihre Lawinen-Airbags ausgelöst und seien schnell geortet, befreit und in ärztliche Behandlung gebracht worden. Einer davon wurde in die Klinik nach Murnau in Bayern transportiert, hieß es. Das Schneebrett verschüttete auf einer Breite von 100 Metern auch eine tieferliegende Skipiste. Der Lawinenkegel sei mehrmals abgesucht worden, aber niemand wurde entdeckt.

+++ 04.02.2022: Glück im Unglück: Deutsche nach 15 Minuten aus Lawine gerettet +++

Eine Skifahrerin aus Deutschland ist in Tirol von einer Lawine verschüttet worden und konnte nach 15 Minuten lebend geborgen werden. Wie die Polizei am Freitag bestätigte, war die 20-Jährige am Vortag im Skigebiet Glungezer bei Tulfes mit einer kleinen Gruppe abseits der gesicherten Pisten unterwegs, als sie vermutlich selbst ein Schneebrett auslöste.

Die junge Frau wurde von den Schneemassen völlig begraben. Ihre zwei Mitfahrer und eine weitere Skigruppe machten sich sofort daran, die Wintersportlerin auszugraben. Sie wurde laut Polizei in einer Tiefe von 1 bis 1,5 Metern gefunden. Die Frau war zwar bewusstlos, doch ihre Atmung und ihr Kreislauf funktionierten noch. "Auf jeden Fall ist es ein totaler Glücksfall, wenn man 15 Minuten lang überlebt", sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur. Die Frau, die in Innsbruck lebt, wurde verletzt in ein Krankenhaus geflogen.

Die Frau und ihre Kollegen waren mit elektronischen Ortungsgeräten, Lawinensonden und Schaufeln gut ausgerüstet in dem Skigebiet unterwegs, in dem wie in ganz Tirol erhebliche Lawinengefahr herrscht. Die rasche Bergung durch Begleiter ist laut Experten von entscheidender Bedeutung, da die Überlebenschancen von Verschütteten unter dem Schnee binnen kurzer Zeit rasch sinken.

+++ 26.01.2022: 39-Jähriger wird von Lawine erfasst und stirbt +++

Ein 39-jähriger Skitourengeher ist in den Berchtesgadener Alpen von einer Lawine begraben worden. Er konnte nur noch tot geborgen werden, wie die Polizei mitteilte. Sein 54-jähriger Begleiter sei von der Lawine nicht mitgerissen worden.

Die beiden Männer wollten zusammen auf die knapp 2.500 Meter hohe Hocheisspitze gehen. Etwa 100 Meter unterhalb des Gipfels wurde demnach am Nachmittag durch einen der beiden Tourengeher ein Schneebrett ausgelöst. Der 39-Jährige wurde durch die Schneemassen mehrere Hundert Meter weggerissen und über einen Meter tief verschüttet. Der 54-Jährige setzte sofort einen Notruf ab und begann mit der Suche. Knapp 40 Minuten später konnte der Verschüttete in der Schneedecke von Polizei und Bergwacht geortet werden, doch die Hilfe kam zu spät.

Der Bayerische Lawinenwarndienst hatte für diesen Tag eine mäßige Lawinengefahr ausgegeben. Bei der Tour auf die Hocheisspitze handelt es sich nach Polizeiangaben um eine sehr anspruchsvolle Skitour, die absolut sichere Lawinenverhältnisse erfordert. Es habe dort bereits mehrfach schwere Lawinenunglücke gegeben.

+++ 15.12.2021:Zweiter Toter nach Lawinenunglück in der Slowakei gefunden +++

Nach einem Lawinenunglück in der Slowakei ist auch ein zweiter Skitourengeher tot geborgen worden. Die beiden 46 und 47 Jahre alten Männer wurden im Gebirgstal Sucha dolina (Gemeinde Liptovske Revuce) im Gebirge Große Fatra von einer Lawine mitgerissen und vollständig verschüttet. Noch am Montagabend teilte der Bergrettungsdienst HZS mit, einer der Skitouristen sei tot gefunden worden, nach dem zweiten werde noch gesucht. Erst am Dienstag wurde auch er tot gefunden. Umweltminister Jan Budaj rief daraufhin alle Tourengeher zu erhöhter Vorsicht auf.

Da keiner der beiden Verschütteten mit einem Signalgerät ausgestattet war, gestaltete sich die von zwei Hubschraubern aus der Slowakei und Polen unterstützte Suche in dem großflächigen Gelände sehr schwierig. Während der Nacht auf Dienstag musste die Suche nach dem zweiten Mann unterbrochen werden, um nicht die Retter selbst durch mögliche weitere Lawinenabgänge zu gefährden. Bei großflächigen Lawinenabgängen kam es in der Slowakei schon mehrmals vor, dass Todesopfer erst zur Schneeschmelze im Frühling gefunden wurden.

+++ 14.12.2021: Mindestens ein Toter bei Lawinenunglück in der Slowakei +++

Bei einem Lawinenunglück in der Slowakei ist ein 46 Jahre alter Skitourist ums Leben gekommen. Nach einem zweiten Verschütteten wurde am Dienstag noch gesucht. Die beiden Skitourengeher wurden im Gebirgstal Sucha dolina (Gemeinde Liptovske Revuce) im Gebirge Große Fatra von einer Lawine mitgerissen und vollständig verschüttet, wie der Bergrettungsdienst HZS am Montagabend auf seiner Facebookseite mitteilte.

Da keiner von beiden mit einem Signalgerät ausgestattet war, gestaltete sich die von zwei Hubschraubern aus der Slowakei und Polen unterstützte Suche in dem großflächigen Gelände sehr schwierig. Nach mehr als zwei Stunden konnte der 46-Jährige zwar aus den Schneemassen befreit werden, er sei aber bereits tot gewesen, teilten die Bergretter mit.

Die Suche nach dem zweiten Mann wurde während der Nacht unterbrochen, um nicht die Retter selbst durch mögliche weitere Lawinenabgänge zu gefährden. Am Dienstagmorgen setzten sie ihre Suche aber wieder fort. Bei großflächigen Lawinenabgängen kam es in der Slowakei schon mehrmals vor, dass Todesopfer erst zur Schneeschmelze im Frühling gefunden wurden.

+++ 11.12.2021:Immer mehr Neuschnee - Teils große Lawinengefahr in den Alpen +++

Zum Saisonstart mehrerer Lifte und Seilbahnen in den bayerischen Alpen am Wochenende (11./12.12.2021) sollten Bergsportler vor allem im Allgäu abseits der Pisten Vorsicht walten lassen. Der Lawinenwarndienst stuft die Gefahr durch Lawinen in der Region nach Angaben vom Freitag (Stand 18.00 Uhr) oberhalb der Waldgrenze als "groß" ein (Warnstufe vier von fünf), in niedrigeren Lagen als "erheblich" (Warnstufe drei).

Auch wegen bis zu 70 Zentimeter Neuschnee in den vergangenen Tagen könnten sich dort große Lawinen von selbst lösen, teilte der Warndienst mit. Hauptproblem im Allgäu sei aber der Triebschnee, der durch Verwehungen entstehe. Für Bergsportler gelte es daher, solche Ablagerungen in steilem Gelände zu meiden. Diese seien gut erkennbar, wenn sie nicht von Neuschnee überlagert würden. Das ist im Allgäu durchaus möglich: Der Deutsche Wetterdienst rechnete am Freitag in der Region mit weiteren Schneefällen am Samstag.

Auch in den höheren Lagen über 1600 Meter des übrigen bayerischen Alpenraums ist das Risiko von Abgängen dem Bericht zufolge "erheblich" (Warnstufe drei). Unterhalb dessen ist die Gefahr laut Lawinenwarnzentrale am Samstag "mäßig" (Warnstufe zwei).

Dass auch bei dieser Lage Vorsicht geboten ist, zeigte am Freitag aber ein Vorfall im Landkreis Traunstein: Eine 41-Jährige stürzte am Gipfel des Hochgern in eine steile Rinne und löste so eine Lawine aus. Sie wurde schwer verletzt geborgen und ins Krankenhaus gebracht.

Neben einzelnen Skigebieten im Allgäu wie an der Hörnerbahn in Bolsterlang wollen am Wochenende auch die oberbayerischen Skigebiete Sudelfeld und Spitzingsee in die Saison starten. Nach den jüngsten Beschlüssen des bayerischen Kabinetts können Geimpfte und Genesene dann ohne zusätzlichen Test in die Skilifte steigen. Die vorherige Regelung mit 2G plus - also mit zusätzlichem Schnelltest - hatte bei den Seilbahntreibern Unverständnis ausgelöst.

+++ 05.12.2021:Zwei Lawinen mit drei Todesopfern in Österreich +++

Zwei Lawinen haben am Samstag (04.12.2021) in Österreich drei Menschenleben gefordert und mehrere Skitourengänger verletzt. Drei Mitglieder einer elfköpfigen Gruppe wurden auf der Lackenspitze bei Tweng im Salzburger Lungau verschüttet und getötet, wie die Polizei mitteilte. Die jungen Leute aus Österreich, alle unter 30 Jahre alt, dürften beim Aufstieg auf etwa 2.400 Metern Höhe kurz unterhalb des Gipfels eine Lawine ausgelöst haben, hieß es.

Dabei ging ein Schneebrett mit 200 Metern Breite und 500 Metern Länge ab und riss insgesamt acht Menschen mit. Die drei Verschütteten hätten teilweise viereinhalb Meter unter dem Schnee gelegen. Die anderen fünf wurden nicht verschüttet, aber teils verletzt. Zwei der drei Verschütteten seien tot geborgen worden, ein weiterer konnte zwar reanimiert und ins Krankenhaus gebracht werden, verstarb dort aber, wie die Polizei weiter mitteilte.

Auch in der Steiermark wurden am Samstag zwei österreichische Skitourengänger von einer Lawine mitgerissen. Ein 29-Jähriger sei am Sonntagskogel teilweise verschüttet worden. Er wurde geborgen und ins Krankenhaus gebracht. Seine 27-jährige Begleiterin wurde zwar von der Lawine erfasst, konnte aber ihren Lawinenairbag auszulösen und wurde nicht verschüttet.

+++ 29.11.2021: Lawinenabgang auf Skipiste: Mann verschüttet und schwer verletzt +++

Im Aostatal an der Grenze zwischen Italien und der Schweiz ist eine Lawine auf eine Skipiste abgegangen und hat einen Mann unter sich begraben. Wie die Finanzpolizei in der italienischen Gemeinde sagte, wurde der Mann am Montag von Rettungskräften gefunden und schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Bei dem Verschütteten soll es sich laut Medienberichten um einen Mitarbeiter des Skigebiets handeln, der für die Sicherheit und Erste Hilfe auf den Pisten zuständig ist. Das Schneebrett löste sich nach Angaben der italienischen Nachrichtenagentur Ansa in mehr als 3.000 Metern Meereshöhe vermutlich wegen der starken Winde an dem Morgen.

Trotz Corona-Schließungen: Mehrere Lawinen-Unfälle in Süddeutschland

Da im vergangenen Winter sämtliche Skigebiete in Bayern coronabedingt geschlossen waren, hatten sich viele Bergsportler für Skitouren und Schneeschuhwanderungen abseits der Pisten entschieden. Neun Lawinenunfälle wurden der Warnzentrale in diesem Zeitraum gemeldet, allerdings keiner davon tödlich. Der Boom bei Skitouren sei auch nicht der Grund für die Veränderungen im Lagebericht, sagte ein LfU-Sprecher. Die Planung dazu habe schon vor der Pandemie begonnen.

Wintersport im Dezember 2021: Welche Corona-Regeln müssen Besucher beachten?

Derzeit gilt fürs Skifahren in Bayern die 2G-plus-Regel: Nur Geimpfte und Genesene mit einem negativen Testergebnis dürfen Gondeln und Lifte benutzen. Wegen der dramatischen Corona-Lage sei dieses Jahr aber "erneut mit Schließungen von Bergbahnen und Pisten" zu rechnen, teilte das LfU mit. In diesem Fall sei ein verantwortliches Verhalten der Bergsportler "besonders gefordert". Dazu gehörten auch Grundkenntnisse zu Lawinengefahren.

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/news.de/dpa

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