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Sturmtief "Daniel": Dauereinsätze wegen Sturmböen - Mann (63) in Cabrio von Baum erschlagen

In Norddeutschland ist man viel Wind gewohnt. Ungemütlich wird der Sturm, wenn er orkanartig wird - so wie Anfang Dezember durch Sturmtief "Daniel". Für einen Autofahrer endet die Unwetter-Nacht tödlich.

Sturmtief "Daniel" bescherte den Rettungskräften in Norddeutschland Einsätze am laufenden Band (Symbolbild). (Foto) Suche
Sturmtief "Daniel" bescherte den Rettungskräften in Norddeutschland Einsätze am laufenden Band (Symbolbild). Bild: picture alliance / dpa | Marcel Kusch

Schwere Sturmböen, die das Sturmtief "Daniel" über Deutschland jagte, haben vom späten Abend des 1. Dezember bis zum frühen Morgen des 2. Dezember vor allem im Norden Deutschlands für zahlreiche Feuerwehr- und Polizeieinsätze gesorgt.

Sturmtief "Daniel" tobt über Deutschland - zahlreiche Unfälle im Norden

Auf der B4 in der Nähe vom niedersächsischen Wesendorf endete am Mittwochabend ein Unfall mit einem entwurzelten Baum für einen Autofahrer tödlich. Ein aufgrund schwerer Sturmböen umgekippter Baum war auf das Auto des 63-Jährigen gestürzt - ein Cabrio mit Stoffdach, wie die Polizei mitteilte. Der Mann starb noch an der Unfallstelle. Sein 35-jähriger Sohn kam mit leichten Verletzungen davon.

Hamburger Feuerwehr wegen Sturm-Vorfällen im Dauereinsatz

Die Hamburger Feuerwehr verzeichnete bis zum frühen Abend 36 Sturmeinsätze, die nach Angaben des Lagedienstes von heruntergefallenen Ästen über herumfliegende Planen bis zu umgestürzten Baugerüsten reichten. Die Lage sei überschaubar, hieß es. Verletzt worden sei niemand. Die Nacht blieb trotz leichten Hochwassers und weiteren kleineren Einsätzen wegen umgestürzter Gegenstände ruhig, wie der Sprecher des Lagezentrums am frühen Donnerstagmorgen sagte.

In Schleswig-Holstein sorgten Sturmböen für umgestürzte Bäume auf Fahrbahnen und umgefallene Gegenstände wie Absperrgitter, wie ein Sprecher am frühen Donnerstagmorgen sagte. Verletzte gab es demnach nicht. Allein im Süden des Landes mussten die Einsatzkräfte fast 180 Mal ausrücken, teilte der dortige Sprecher der Leitstelle mit. Auf der A1 zwischen Bad Oldesloe (Kreis Stormarn) und dem Autobahnkreuz Bargteheide müsse nach einem Lkw-Unfall noch das Fahrzeug geborgen werden. Aufgrund des starken Windes war dies am Mittwochabend nicht möglich gewesen. Die Bergung werde auf den Donnerstagvormittag verlegt, hieß es weiter.

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Sturmschäden in Niedersachsen und Brandenburg - keine Verletzten

In Niedersachsen sorgte das Sturmtief besonders in und um Oldenburg für knapp 40 Einsätze, bei denen es nach Angaben einer Polizeisprecherin ebenfalls nur zu Sachschäden kam. Auch in Brandenburg kam es zu ähnlichen Einsätzen. Wie ein Sprecher des Lagezentrums in Potsdam mitteilte, krachten auf der A24 ein Sattelzug und zwei Autos gegen einen auf der Fahrbahn liegenden Baum. Verletzt wurde dabei niemand.

Sturmböen haben in der Nacht auch in Brandenburg zu diversen Feuerwehr- und Polizeieinsätzen geführt. Wie ein Sprecher des Lagezentrums in Potsdam mitteilte, handelte es sich dabei fast ausschließlich um umgestürzte Bäume und abgeknickte Äste. Auf der A24 krachten ein Sattelzug und zwei Autos gegen einen auf der Fahrbahn liegenden Baum. Verletzt wurde dabei niemand. In Doberlug-Kirchhain (Landkreis Elbe-Elster) und Frankfurt (Oder) wurden Corona-Testzelte durch den Wind beschädigt.

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/news.de/dpa

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