Spanische Umweltschützer warnen jetzt die Bürger und Touristen vor einer Ratten-Invasion. Die Nager vermehren sich rasant und könnten sogar Menschen infizieren, heißt es. Sind dieschwarzen Hausratten wirklich schädlich?
Es klingt wie aus einem Film: Ratten breiten sich im rasanten Tempo aus und infizieren Menschen mit gefährlichen Erregern. Mit diesem Szenario sorgt der britische "Express" nun für Schlagzeilen. Er berichtet, dass spanische Umweltschützer vor einer Ratten-Invasion warnen. Die kleinen Nager zerstören nicht nur Lebensmittel, sondern können sogar Menschen infizieren.
Ratten-Horror in Spanien: Umweltschützer warnen vor Nager-Invasion
Laut der nationalen Vereinigung der Umweltgesundheitsunternehmen (Anecpla) steigt die Zahl der schwarzen Ratten unaufhörlich an. Besonders in Madrid und Valladolid nahm die Nagerpopulation in den letzten zwei Jahren zu. Die Nager wurden zwar bekämpft, aber die Ratten ließen sich nicht komplett vertreiben. 2021 wurden in der spanischen Hauptstadt 35 Ausbrüche gemeldet, sagte Anecpla.
"Bislang waren sowohl die Umweltämter als auch die kommunalen Präventionspläne auf Kanalratten spezialisiert, deren Bekämpfung innerhalb der Kanalisation erfolgt", erzählte Sergio Monge, Präsident von Anecpla. "Bei der schwarzen Ratte haben wir es jedoch mit Exemplaren zu tun, die sich in Gärten und Grünanlagen, in der Nähe von Schulen und Spielplätzen bewegen, wo ein reger Verkehr von Menschen und Haustieren herrscht, was ihre Bekämpfung erheblich erschwert", so Monge weiter. Die schwarze Ratte liebt Höhen und baut sich auch gerne auf Dächern oder auf Dachböden ein Nest.
Gesundheitsgefahr? Ratten können Menschen mit Erregern infizieren
Die schwarze Ratte Rattus rattus), wird auch als Hausratte, Schiffs- oder Dachratte bezeichnet. Sie wird etwa 18 Zentimeter lang. Sie kommt ursprünglich aus Süd- und Südostasien. Rattenweibchen sind gebärfreudig. In einem Jahr können Sie acht Würfe mit 18 Jungtieren auf die Welt bringen.
Diese Ratte gehört zu den Schädlingen und kann sowohl Menschen, als auch Haustiere infizieren. Deshalb muss sie bekämpft werden. Das besagt unter anderem das deutsche Infektionsgesetz. Tierärzte sollten deshalb Haustiere gegen das das Bakterium Leptospira.
Da Ratten sich gerne aus dem Müll oder von Resten auf Böden ernähren, rät Anecpla Spaniern und Touristen Tiere wie Katzen nicht mehr auf der Straße zu füttern. Außerdem sollten die Müllbeutel nicht auf Wege gelegt, sondern in dafür vorgesehenen Eimern entsorgt werden. So könnten die Ausbrüche reduziert werden.
Schon gelesen? Gefährliche Bakterien! Neue Seuche breitet sich in Australien aus
Folgen Sie News.de schon bei Facebook und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos, tolle Gewinnspiele und den direkten Draht zur Redaktion.
bos/news.de