Erstellt von Sandra Ignatzy - Uhr

Vulkanausbruch auf La Palma: Leiche gefunden! Vulkan-Horror fordert erstes Todesopfer

Seit seinem Ausbruch vor acht Wochen hat der Vulkan Cumbre Vieja auf der Kanaren-Insel La Palma sein erstes Todesopfer gefordert. Ein Anwohner (70) wurde tot im Süden von La Palma aufgefunden. Die 1300 Grad heiße Lava hat bereits 1450 Gebäude völlig zerstört.

Der Vulkanausbruch auf La Palma forderte sein erstes Todesopfer. (Foto) Suche
Der Vulkanausbruch auf La Palma forderte sein erstes Todesopfer. Bild: picture alliance/dpa/EUROPA PRESS | Kike Rincón

Der Vulkan auf der Kanaren-Insel La Palma hat erstmals seit dem Ausbruch vor knapp acht Wochen ein Menschenleben gefordert. Die Leiche eines Mannes sei am Samstag im Sperrgebiet im Süden La Palmas entdeckt worden, berichteten die Zeitung "El Mundo" und andere Medien unter Berufung auf die Polizei. Der 70-Jährige sei allem Anschein nach ums Leben gekommen, als das Dach seines Hauses in der Gemeinde Los Llanos de Aridane eingebrochen sei.

Mann hatte Sperrzone auf La Palma mit Genehmigung betreten

Der Mann hatte die Sperrzone den Medienberichten zufolge mit Genehmigung der Behörden betreten. Regelmäßig dürfen Bewohner der evakuierten Häuser in das von Asche bedeckte Gebiet am Gebirgszug Cumbre Vieja, damit sie etwa Dokumente oder andere dringend benötigte Dinge aus ihren Häusern holen. Das geschieht meistens unter Aufsicht der Behörden. Deram Samstag geborgene Mann habe in seiner Immobilie vermutlich versucht, die Vulkanasche wegzuputzen. Er sei am Freitag von Verwandten als vermisst gemeldet worden.

Wissenschaftler führen geophysikalische Messungen durch, während Lava aus dem Vulkan ins Meer fließt. (Foto) Suche
Wissenschaftler führen geophysikalische Messungen durch, während Lava aus dem Vulkan ins Meer fließt. Bild: picture alliance/dpa/AP | Taner Orribo

Lava bis zu 1300 Grad heiß - mehr als 1450 Gebäude zerstört

Seit der Vulkan, der noch keinen offiziellen Namen hat, am 19. September ausbrach, hat die zum Teil circa 1300 Grad heiße Lava nach einer jüngsten Bilanz der Regionalbehörden mehr als 1450 Gebäude völlig zerstört. Demnach waren zuletzt insgesamt 1018 Hektar von einer meterdicken Lavaschicht bedeckt. Diese Fläche entspricht mehr als 1400 Fußballfeldern. Mehr als 7000 Bewohner mussten seit Ausbruch des Vulkans in Sicherheit gebracht werden. Seit vielen Tagen schon bewegen sich die Lavaströme allerdings nur noch sehr langsam oder überhaupt nicht vorwärts.

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sig/news.de/dpa

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