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Weihnachtsmarkt-Absagen im Advent 2021: Corona-Welle wütet! DIESE Weihnachtsmärkte sind abgesagt

In diesem Jahr sollten wieder Weihnachtsmärkte stattfinden. Doch die Corona-Pandemie bedeutete nun bereits das Aus für viele Märkte in Deutschland. Welche Städte betroffen sind, erfahren Sie hier.

Einige Weihnachtsmärkte wurden bereits abgesagt. (Foto) Suche
Einige Weihnachtsmärkte wurden bereits abgesagt. Bild: picture alliance/dpa | Roland Weihrauch (Symbolfoto)

2020 mussten die Deutschen auf ihre geliebten Weihnachtsmarktbesuche verzichten. In diesem Jahr sollte der Budenzauber wieder für vorweihnachtliche Stimmung sorgen. Aufgrund der immens steigenden Coronazahlen müssen einige Einwohner ihren Glühwein auf dem heimischen Sofa genießen, denn immer mehr Weihnachtsmärkte werden abgesagt.

Wegen vierter Corona-Welle: Bayern sagt Weihnachtsmärkte 2021 ab

Kurzfristig sind in Bayern Weihnachtsmärkte abgesagt worden, anderswo verzögert sich der Start teils. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) kündigte am 19. November an, dass in diesem Jahr im Bundesland keine Weihnachtsmärkte stattfinden sollen. "Wir glauben, es führt zu unzähligen Kontakten, es gibt keine effektive Kontrolle", sagte er. Das neue Paket soll am 23. November im Kabinett beschlossen und anschließend im Landtag beraten werden. Alle Maßnahmen sollen dann in der Nacht auf den 24. November in Kraft treten.

Damit fällt etwa der berühmte Nürnberger Christkindlesmarkt aus, der eigentlich am kommenden Freitag (26.11.) gestartet wäre. Man habe lange gehofft und gewissenhaft gearbeitet, sagte Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König (CSU) nach der Ankündigung Söders. "Doch die landesweiten Vorgaben sind eindeutig. Damit kann der traditionelle Markt im zweiten Jahr in Folge nicht stattfinden."

Der Christkindlmarkt rund um den Münchner Marienplatz war bereits am Dienstag wegen der Situationen in den Kliniken und steigender Infektionszahlen abgesagt worden. Zuvor hatten verschiedene andere Städte wie Würzburg ihre Weihnachtsmärkte abgesagt.

Andere Veranstalter wollten das Zeitfenster nutzen, das ihnen noch blieb: So sollte der Markt im Schlosshof von Gloria Fürstin von Thurn und Taxis in Regensburg am Freitag wie geplant eröffnet werden. "Solange mir keine rechtsverbindliche schriftliche Untersagung vorliegt, werden wir den Markt weiter betreiben", teilte Veranstalter Peter Kittel mit. Auch in Bayreuth - wo die Buden bereits seit vergangenen Montag offen haben - soll der Markt laut Stadt zumindest am Samstag und wohl auch am kommenden Montag geöffnet bleiben.

Weihnachtsmärkte im Saarland und Schleswig-Holstein

Auch außerhalb Bayerns gibt es Änderungen: Im Saarland bleiben Weihnachtsmärkte unter freiem Himmel zwar grundsätzlich möglich, in Saarbrücken wird die für Montag geplante Eröffnung aber erst einmal verschoben, um das Konzept zu überarbeiten. In Rostock muss nach der am Freitagnachmittag erlassenen Allgemeinverfügung in Bereichen des Weihnachtsmarkts in der Innenstadt eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden. Wer auf dem Weihnachtsmarkt etwas essen, trinken oder ein Fahrgeschäft nutzen will, muss geimpft, genesen oder getestet sein (3G-Regel). Als Nachweis gilt ein Armband, das man an einer von vier Stationen abholen kann.

Kaum geöffnet sollen Brandenburgs Weihnachtsmärkte wieder schließen

Kurz nach der Eröffnung droht Weihnachtsmärkten in Brandenburg bereits das Aus. "Weihnachtsmärkte sollen nicht eröffnet, beziehungsweise bestehende wieder geschlossen werden", teilte die Landesregierung am Montag mit. Die Verordnung soll ab Mittwoch gelten - am Dienstag will das Kabinett über schärfere Corona-Regeln entscheiden.

Erst am Montagmorgen hatte der Weihnachtsmarkt auf dem Luisen- und Bassinplatz in Potsdam seine Türen geöffnet. "Ich bin ganz traurig und kämpfe mit den Tränen", sagte eine Verkäuferin. "Wozu lässt man sich Impfen und macht das alles mit?" Der Kollege am Würstchenstand nebenan sagte: "Hätten wir das eine Woche vorher gewusst, hätten wir alles Zuhause stehen gelassen."

Auch in der zweitgrößten Stadt Brandenburgs, in Cottbus, dreht sich seit heute das Riesenrad in der Innenstadt. Die Stadt will nach Aussage von Sprecher Jan Gloßmann erst einmal abwarten, was das Brandenburger Kabinett am Dienstag an neuen Bestimmungen verkündet. Auch in Frankfurt (Oder) ist der Weihnachtsmarkt seit Montag geöffnet. Die Stadt wolle die Verordnung der Landesregierung abwarten, sagte Sprecher Uwe Meier. Andere Städte und Landkreise hatten bereits zuvor angekündigt ihre Weihnachtsmärkte auch in diesem Jahr ausfallen zu lassen. Darunter der Kreis Oberspreewald-Lausitz mit der Spreewaldweihnacht in Lehde.

Stuttgart sagt Weihnachtsmarkt ab - Andrang aus Region befürchtet

Aus für Budenzauber und Glühwein in Stuttgart: Baden-Württembergs Landeshauptstadt hat am Montagabend ihren Weihnachtsmarkt abgesagt. "Wir haben alles versucht, den Weihnachtsmarkt zu ermöglichen. Nachdem heute aber andere große Weihnachtsmärkte in der Region, gerade auch der Barockweihnachtsmarkt in Ludwigsburg und der Mittelalterliche Weihnachtsmarkt in Esslingen, abgesagt wurden, ziehen wir die Notbremse", sagte Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU). Andernfalls wäre aus Stuttgarter Sicht der Besucherandrang unter Corona-Bedingungen voraussichtlich nicht mehr kontrollier- und beherrschbar gewesen.

Nopper appellierte an Bund und Land, die Gastronomen und Schausteller, die von den Absagen der Weihnachtsmärkte betroffen sind, mit Corona-Hilfsmaßnahmen zu unterstützen. "Es handelt sich ganz überwiegend um kleine Familienbetriebe, die infolge der Pandemie in ihrer Existenz bedroht sind, in diesem Winter nun noch schlimmer als zuvor." Der Weihnachtsmarkt in Stuttgart sollte am 24. November öffnen und bis zum 30. Dezember dauern.

Hessen, Berlin: Bummeln mit Abstand und Maske - weitere Weihnachtsmärkte offen

Mit Kontrollen oder Maskenpflicht haben viele Berliner Weihnachtsmärkte am Montag während der Corona-Pandemie geöffnet. Erste Besucher schlenderten am Vormittag etwa über den Weihnachtsmarkt auf dem Gendarmenmarkt. An den Eingängen musste dort jeder seinen Impf- oder Genesenen-Nachweis vorzeigen. Auf dem Weihnachtsmarkt gilt die 2G-Regel.

Auf anderen Weihnachtsmärkten wie vor dem Roten Rathaus und an der Gedächtniskirche nahe dem Ku'damm müssen die Menschen Gesichtsmasken tragen, dafür werden keine Impfnachweise benötigt.

Auch Hessens größter Weihnachtsmarkt startete. Der Markt in Frankfurt hat eine größere, aber weniger Buden. Zudem gilt Maskenpflicht. Beim Verzehr von Bratwurst, Glühwein und Co. können die Masken an Ort und Stelle kurzzeitig abgenommen werden. In zwei Bereiche dürfen nur Besucher, die eine Corona-Infektion überstanden haben oder dagegen geimpft sind (2G). Auf eine offizielle Eröffnung und eine große Bühne mit Musikprogramm vor dem Rathaus Römer verzichtet die Stadt.

Der Montag nach Totensonntag ist der traditionelle Eröffnungstag von Weihnachtsmärkten in Deutschland. In diesem Jahr ist dies nur in Teilen der Republik der Fall.

Welche Regeln gelten auf Weihnachtsmärkten in Deutschland?

Je nach Bundesland gelten auf deutschen Weihnachtsmärkten unterschiedliche Regeln. Neben Hygienekonzepten und weiteren Corona-Regeln, wie Abstand und Maskenpflicht, gelten auch die 3G- oder 2G-Regel.

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/news.de/dpa

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