Das Ringen um die schmerzhaften Details internationaler Klimapolitik hat begonnen. Gleichzeitig wendet sich Ex-US-Präsident Barack Obama an die Welt - und hat eine eindrückliche Botschaft. An Donald Trump.
Zu Beginn der entscheidenden Woche der Weltklimakonferenz hat der frühere US-Präsident Barack Obama den Verhandlern inGlasgow ins Gewissen geredet. "Die Welt muss sich bewegen - und zwar jetzt", sagte Obama am Montag bei der COP26 in Glasgow. Die Welt sei im Kampf gegen die Klimakrise nicht da, wo sie sein müsste.
Die deutsche Klima-Aktivistin Luisa Neubauer sieht das Engagement ihrer Organisation Fridays for Future durch den Auftritt von Ex-US-Präsident Barack Obama bei der Weltklimakonferenz in Glasgow bestätigt. Obama habe auf eine "sehr respektvolle" Art und Weise anerkannt, wie erfolgreich die Klimabewegung im Kampf gegen die globale Erderwärmung gewesen sei, sagte Neubauer nach einem Gespräch mit Obama.
Donald Trump attackiert von Barack Obama bei Weltklimakonferenz
Vielleicht war es auch der Seitenhieb auf seinen Nachfolger im Amt des US-Präsidenten. Mit scharfen Worten warf Obama Donald Trump "vier Jahre aktive Feindseligkeit gegenüber der Klimawissenschaft" vor. Das Wort "Klimawandel" kommt im Sprachgebrauch von Donald Trump bekanntlich nicht vor. Der ehemalige US-Präsident sagte, er sei "nicht wirklich glücklich" über Trumps Entscheidung, aus dem wegweisenden Pariser Abkommen auszusteigen, erklärte aber: "Die USA sind zurück".
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"Vier Jahre aktive Feindseligkeit": Obama attackiert Trump offen
Eine so deutliche Spitze gegen Trump gab es von Obama selten zu hören. Im Normalfall verpackte der Ex-US-Präsident seine Kritik doch eher. "Trotz vier Jahren aktiver Feindseligkeit gegenüber der Klimawissenschaft, die von der Spitze unserer Bundesregierung ausging, ist es dem amerikanischen Volk gelungen, unsere ursprüngliche Verpflichtung im Rahmen des Pariser Abkommens zu erfüllen.", führte Obama konkret aus.
"Doch dank der Entschlossenheit unserer staatlichen und lokalen Regierungen sowie der Vorschriften und Investitionen, die meine Regierung bereits auf den Weg gebracht hatte, konnten wir trotz der Anfeindungen aus dem Weißen Haus weiter vorankommen.", erklärte er weiter.
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rut/news.de/dpa
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