Im März 2019 nahm sich die elfjährige Jessica May Simpson in ihrem Haus in England das Leben. Doch bei den Ermittlungen steht auf einmal die Frage im Raum, ob sich das Mädchen gar nicht umbringen wollte. War es ein tragischer Unfall?
Wollte sich Jessica May Simpson aus Burscough in England das Leben nehmen oder war ihr Selbstmord doch ein tragisches Unglück? Wie aktuell der britische "Mirror" berichtet, wird der Tod des Kindes, welches am 11. März 2019 tot aufgefunden wurde, noch immer untersucht. Im Laufe der Ermittlungen kamen den Beamten nun Zweifel, ob die Elfjährige tatsächlich beabsichtigt hatte, sich das Leben zu nehmen.
Wirbel um Suizid einer 11-Jährigen! Wollte sie gar nicht sterben?
Die polizeiliche Untersuchung hat bereits eindeutig ergeben, dass niemand sonst am Tod des Mädchens beteiligt gewesen ist. Doch laut einer aktuelle Gerichtsuntersuchung bestehen nun Zweifel, ob die Schülerin sich wirklich umbringen wollte oder es sich um ein tragisches Unglück handelt.Bei der Wiedereröffnung der Untersuchung erklärte der Gerichtsmediziner Richard Taylor, dass der Ort des Todes und der verwendete Gegenstand nicht auf typische Selbstmordversuche hingewiesen haben.
Schülerin erklärte in Online-Spiel, sich das Leben zu nehmen
Laut "Mirror" hatte Jessica May Simpson in einem Online-Spiel bereits zuvor angedeutet, sich das Leben nehmen zu wollen. Ein anderer User hatte daraufhin versucht, ihr dieses Vorhaben auszureden. Am Abend ihres Todes war die Schülerin zusammen mit ihrem Vater und ihren Schwestern zu Hause. Während Jessicas Schwestern einen Film schauten, war die Elfjährige allein, hörte Musik und spielte auf ihrem Handy. Auch mit ihrer Großmutter soll sie telefoniert haben, die sich noch genau an das Gespräch erinnert.
Großmutter telefonierte mit Enkelin vor Tod
Laut "Mirror" bemerkte Elizabeth Simpson, dass ihre Enkelin ruhiger als üblich war. "Ich dachte einfach nicht, dass sie während des Gesprächs sie selbst war", so die Großmutter. Vor Gericht wurde Jessica als sehr hilfsbereites junges Mädchen" beschrieben wurde, das oft "beim Aufräumen und solchen Dingen half". Warum also entschied sich das Kind, nicht weiterleben zu wollen?
Jessica war erst kürzlich mit ihren drei Schwestern zu ihrem Vater gezogen und soll sich einem unabhängigen Gutachter zufolge isoliert und in der Schule einsam gefühlt haben. An ihrer Schule habe sie sogar an einem Programm teilgenommen, um über ihre Angstprobleme zu sprechen. Die Ermittler kamen deshalb zu dem Schluss, dass der Tod des Mädchens ein "tödlicher Unfall war und dass Jessica sich nicht das Leben nehmen wollte, aber dass sie das Leben, das sie in diesem Moment führte, nicht mochte."
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Wenn Sie oder ein Angehöriger unter Depressionen oder Selbstmordgedanken leiden, sollten Sie sich Hilfe bei Experten holen, die Ihnen Wege aus dieser Situation aufzeigen. Die Telefonseelsorge ist kostenlos, anonym und 24 Stunden lang unter den Telefonnummern 0 800 / 111 0 111 und 0 800 / 111 0 222 erreichbar. Weitere Hilfsmöglichkeiten finden Sie hier.
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