Im Herbst 2020 ereignete sich im Hamburger Stadtpark eine schreckliche Tat. Eine Männer-Bande fiel über ein Mädchen her und vergewaltigte es. Nun konnte die Polizei eine Vielzahl an Tatverdächtigen ermitteln. Doch die Staatsanwaltschaft prüft noch, ob überhaupt Anklage erhoben werden kann.
Im September 2020 fällt eine Männer-Bande mitten im Hamburger Stadtpark über ein 15-jähriges Mädchen her und vergewaltigt es. Die Polizei ermittelte unter Hochdruck nach den Vergewaltigern. Zunächst gingen die Ermittler von fünf Tätern aus, mittlerweile konnten zwölf Tatverdächtige festgestellt werden. Dennoch befinden sich alle Männer auf freiem Fuß.
Gruppenvergewaltigung in Hamburg: Mädchen (15) von 12 Männer im Stadtpark missbraucht
Nach einer Geburtstagsfeier ist das Mädchen in der Tatnacht durch den Park gelaufen. Gegen 23.15 Uhr wurde sie von einem der Verdächtigen angesprochen und in ein Gebüsch gelockt. Dort wurde sie von den jungen Männern zweieinhalb Stunden vergewaltigt. Wie die Bild" schreibt, soll einer der mutmaßlichen Täter dabei sogar gefilmt haben. Nachdem sie von dem Mädchen abließen, klauten sie dem Opfer neben seinem Portemonnaie auch das Handy.
Staatsanwaltschaft prüft, ob Anklage erhoben werden kann
Ein Zeuge alarmierte die Polizei. Die Beamten sicherten Spermaspuren an dem Mädchen. Bei Hausdurchsuchungen wurden weitere Beweismittel sichergestellt. Wie die "Bild"-Zeitung schreibt, sind die mutmaßlichen Täter zwischen 17 und 21 Jahre alt. Nun prüft die Staatsanwaltschaft, ob und weswegen Anklage erhoben werden kann.
Die Ermittlungen seien weitgehend abgeschlossen, sagte die Sprecherin der Hamburger Staatsanwaltschaft, Erste Staatsanwältin Liddy Oechtering, am Mittwoch. Die Verteidiger hätten derzeit Akteneinsicht. Einer der Beschuldigten habe zwischenzeitlich auch in Untersuchungshaft gesessen. Er sei aber nach kurzer Zeit entlassen worden.
Zeugen behaupten: Täter sollen Tat angeblich gefilmt haben
Zeugen hatten nach Angaben Oechterings berichtet, dass die Tat gefilmt worden sei. Ein solches Video sei bei Durchsuchungen allerdings nicht gefunden worden und liege den Ermittlern nicht vor. Zu Tathergang und weiteren Ermittlungsdetails äußerte sich die Erste Staatsanwältin nicht. Ob gegen alle Tatverdächtigen Anklage erhoben werde und wegen welcher Tatvorwürfe, könne derzeit nicht prognostiziert werden.
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bua/bos/dpa/news.de
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