Seit Wochen brodelt der Cumbre Vieja auf La Palma. Während der Vulkan auf der Kanareninsel unentwegt Feuer und Asche spuckt, warnen Wissenschaftler vor einer weiteren Gefahr, die von dem Berg ausgeht. Bei einem Erdrutsch droht ein tödlicher Mega-Tsunami.
Vor sechs Wochen brach der Cumbre Vieja auf der Kanareninsel La Palma aus, seitdem spuckt der Vulkan unentwegt Feuer und Asche aus. Mehr als 960 Hektar Land wurden bereits unter einer meterdicken Lavaschicht begraben, mehr als 2.500 Häuser zerstört. Täglich bebt die Erde mehrfach auf der Atlantikinsel. Ein Zeichen, dass der Vulkan wohl noch einige Zeit aktiv bleiben wird. Nun warnen Experten vor einer weiteren Gefahr, die von dem Feuerspucker ausgeht: Ein Erdrutsch könnte einen Monster-Tsunami auslösen und das Leben von Millionen Menschen gefährden.
Angst vor tödlichem Monster-Tsunami! Wissenschaftler warnen vor Erdrutsch amCumbre Viej auf La Palma
Wie der britische "Express" schreibt, können gewaltige Erdrutsche auf Inseln schreckliche Folgen haben. In der Dokumentation "La Palma Landslide" zeichnen die Macher ein düsteres Szenario. Demnach könne ein Erdrutsch amCumbre Vieja Millionen Menschen in Europa und der US-Ostküste töten, heißt es dort. Geologe Bill Mcguire vom University College London (UCL) behauptet, dass sich bei einer Eruption Gasdruck aufbauen und La Palma entlang der Verwerfungslinie aufbrechen könne. Mcguire und andere Wissenschaftler glauben, dass diese Linie mindestens neun Meilen lang sein könnte.
500 Milliarden Tonnen Gestein könnten in Atlantik krachen! Millionen Tote möglich
Sollte sie aufbrechen, könnten 500 Milliarden Tonnen Gestein mit einer Geschwindigkeit von etwa 500 Stundenkilometern in den Ozean krachen. Dadurch könnte eine fast 920 Meter hohe Wasserkuppel entstehen, die als Mega-Tsunami in alle Richtungen über den Atlantik rasen könnte. Computer-Animationen zeigen, dass sich die Monster-Welle auch in Richtung US-Küste ausbreiten könnte. Zwar würde sie auf dem Weg dorthin einen Teil ihrer Kraft verlieren, dennoch könnten die Folgen bei einem Aufprall verheerend sein.
Dass dieses Szenario eines Tages eintreten wird, daran besteht kein Zweifel. "Es wird bei einer künftigen Eruption passieren", ist sich der Geologe sicher."Das Problem ist jedoch, dass Eruptionen alle 20 Jahre, manchmal alle 200 Jahre auftreten."
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bua/sba/news.de/dpa
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