Es gibt wohl bessere Eigenwerbung. Bei der UN-Klimakonferenz in Glasgow macht es den Anschein, dass US-Präsident Joe Biden zunächst einschläft und dann geweckt wird, um seine eigene Rede nicht zu verpassen.
Ja, so eine Klimakonferenz kann schon eine anstrengende Sache sein. Besonders natürlich für ein Staatsoberhaupt, das sich die endlosen Reden und Vorträge seiner Kolleginnen und Kollegen auch noch anhören muss. Da könnte man ja schon auf die pfiffige Idee kommen, in einem unbemerkten Moment die Augen ein bisschen zu schließen, um dann frisch und voller Tatendrang selbst am Rednerpult zu glänzen. Das Problem dabei ist nur: Als mächtigster Mann der Welt ist man dauerhaft unter Beobachtung. Unbemerkte Momente gibt es da einfach nicht.
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Joe Biden schläft bei Klimagipfel in Glasgow ein und verpennt Warnung von Eddie Ndopu
Was passiert, wenn man sich vermeintlich doch dazu hinreißen lässt und die Augen schließt, muss US-Präsident Joe Biden jetzt wieder einmal erfahren. Dass der 78-Jährige von seinen politischen Gegner gerne auch als "Sleepy Joe" bezeichnet wird, ist längst bekannt und bezieht sich nicht nur auf seine aus republikanischer Sichtweise müde Amtsführung. Nach öffentlichen Auftritten Bidens geistern immer wieder Bilder und Videos durch die sozialen Netzwerke, auf denen Joe Biden angeblich schlafend zu sehen sein soll. So auch beim Klimagipfel in Glasgow.
Auf Video-Material, das bei YouTube veröffentlicht wurde, kann man den Eindruck gewinnen, dass Biden in Glasgow fast 30 Sekunden lang die Augen schloss, bevor ihn ein Helfer "aufweckte". Biden schien gerade dann einzuschlafen, als er Eddie Ndopu, einem Aktivisten für die Rechte von Menschen mit Behinderungen, zuhörte, der davor warnte, dass die globale Erwärmung "unsere Fähigkeit bedroht, Nahrung anzubauen und sogar zu überleben". Zugegeben: Da macht Joe Biden wirklich nicht die beste Figur. Ein gefundenes Fressen für Ex-US-Präsident Donald Trump war es natürlich so oder so.
Donald Trump spottet über "Sleepy" Joe Biden nach peinlichem Klimagipfel-Fauxpas
Denn der lässt sich die Chance zu einem fiesen Seitenhieb nicht entgehen und kommentiert die Szene in einem E-Mail-Statement für Abonnenten seines Newsletters gewohnt bissig und mit reichlich Spott. Dabei verbindet Trump die Chance und wettert gleich noch gegen die Veranstaltung an sich. Denn Klimawandel ist für ihn bekanntlich nicht mehr als eine weitere Verschwörungstheorie, die nicht in sein Weltbild (oder das seiner Anhänger) passt. "Biden reiste nach Europa und erklärte, dass die globale Erwärmung seine höchste Priorität sei, und schlief dann auf der Konferenz selbst vor aller Welt ein. Niemand, der wirklichen Enthusiasmus und Glauben an ein Thema hat, schläft jemals ein!", motzte Trump.
"Sogar Biden konnte es nicht ertragen, so viel über den Erderwärmungs-Schwindel zu hören, den siebtgrößten Betrug in Amerika, dicht gefolgt von dem Skandal bei den Präsidentschaftswahlen 2020, Russland, Russland, Russland, Ukraine, Ukraine, Ukraine, Amtsenthebungsschwindel #1, Amtsenthebungsschwindel #2 und natürlich dem "Keine Absprachen-Ergebnis" des Mueller-Berichts", sagte Trump in einer E-Mail weiter.
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rut/news.de