Der verurteilte Mörder John Marion Grant wurde in Oklahoma mit der Todesspritze hingerichtet. Es ist die erste Hinrichtung eines Straftäters in dem US-Bundesstaat seit sechs Jahren. Bei der Vollstreckung litt er wohl qualvoll, bevor er starb.
Erstmals seit mehr als sechs Jahren haben die Behörden im US-Bundesstaat Oklahoma wieder einen Todeskandidaten hinrichten lassen. Der verurteilte Mörder John Marion Grant wurde am Donnerstag in einem Gefängnis in McAlester exekutiert, wie die Strafvollzugsbehörde mitteilte. Laut der Zeitung "The Oklahoman" wurde dem 60-Jährigen ein tödliches Gift gespritzt. Nachdem ihm die Dosis verabreicht wurde, erlitt er wohl schreckliche Qualen.
Hinrichtung in Oklahoma: Mörder leidet Qualen durch Todesspritze
Die Hinrichtung von John Marion Grant soll laut Protokollen "ohne Komplikationen durchgeführt" worden sein. Journalisten berichteten aber später, dass er mehrmals zuckte und sich erbrach, bevor er schließlich nach 21 Minuten für tot erklärt wurde.
Grant war 1999 wegen Mordes an einer Mitarbeiterin einer Gefängnis-Cafeteria zum Tode verurteilt worden - die Tat hatte er als Insasse begangen. Das höchste Gericht der USA ließ die von einem anderen Gericht verfügte Aussetzung der Vollstreckung kurz vor der Hinrichtung aufheben.
Nach Pannen mit Todesmedikament! Oklahoma führt Hinrichtungen wieder ein
In Oklahoma waren Hinrichtungen nach Pannen mit Giftspritzen 2015 ausgesetzt worden. Anfang vergangenen Jahres erklärten die zuständigen Behörden in dem Bundesstaat dann, wieder Hinrichtungen mit der Giftspritze vollstrecken zu wollen, weil eine "zuverlässige Versorgung" mit Medikamenten gewährleistet sei. Bei der bislang letzten Hinrichtung in Oklahoma im Januar 2015 wurde das MittelMidazolam eingesetzt, das für eine Exekution gar nicht vorgesehen war. Das Medikament löste einige schwere Vorfälle bei Hinrichtungen aus.
Nach Angaben des Death Penalty Information Center stehen am 18. November und am 9. Dezember die nächsten beiden Hinrichtungen in Oklahoma an. In 27 von 50 US-Bundesstaaten ist die Todesstrafe weder abgeschafft noch durch ein Moratorium ausgesetzt worden.
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bos/bua/news.de/dpa
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