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Coronavirus-News aktuell: Hirnblutung nach Impfung! Wissenschaftler entdecken seltene Nebenwirkungen

Nach einer Impfung gibt es keine Langzeitfolgen. Sie treten innerhalb von wenigen Wochen auf. Doch manche Nebenwirkungen entdeckt man erst, wenn sehr viele Menschen geimpft wurden. Einige haben Wissenschaftler nun gefunden.

Je mehr Menschen sich impfen lassen, desto wahrscheinlicher wird es, dass Wissenschaftler seltene Nebenwirkungen entdecken. (Foto) Suche
Je mehr Menschen sich impfen lassen, desto wahrscheinlicher wird es, dass Wissenschaftler seltene Nebenwirkungen entdecken. Bild: AdobeStock / Freedomz

Die Angst vor Langzeitfolgen ist einer der Hauptgründe, warum sich viele Menschen nicht impfen lassen wollen. Doch diese sei unbegründet: "Was man bei Impfungen unter Langzeitfolgen versteht, sind Nebenwirkungen, die zwar innerhalb von wenigen Wochen nach der Impfung auftreten, die aber so selten sind, dass es manchmal Jahre braucht, bis man sie mit der Impfung in Zusammenhang gebracht hat", sagte der Immunologe Carsten Watzl.

Coronavirus-News aktuell: Keine Langzeitfolgen bei Impfung möglich! Immunologe klärt auf

Er verwies darauf, dass Nebenwirkungen einer Impfung immer innerhalb von wenigen Wochen nach der Impfung auftreten. "Danach ist die Immunreaktion abgeschlossen und der Impfstoff ist aus dem Körper verschwunden. Was offensichtlich viele Menschen unter Langzeitfolgen verstehen, nämlich dass ich heute geimpft werde und nächstes Jahr eine Nebenwirkung auftritt, das gibt es nicht, hat es noch nie gegeben und wird auch bei der Covid-19 Impfung nicht auftreten", erläuterte der Experte.

Hohe Impfzahlen ermöglichen Entdeckung seltener Nebenwirkungen

Der große Vorteil bei den Impfungen gegen das Coronavirus sei, "dass wir diesen Impfstoff in kurzer Zeit bei vielen Menschen angewendet haben". In Deutschland seien es mehr als 100 Millionen Dosen, weltweit mehr als sechs Milliarden. Daher kenne man bereits mögliche seltene Nebenwirkungen. Eine davon haben nun Wissenschaftler der Universität Oxford entdeckt. Demnach komme es im Zusammenhang mit den Impfstoffen von AstraZeneca sowie BionTech/Pfizer in äußerst seltenen Fällen zu "unerwünschten neurologischen Ereignissen".

Guillain-Barré-Syndrom, Schlaganfall und Co.! Studie offenbart neue Nebenwirkungen bei Corona-Impfungen

Für ihre Studie, die im Journal "Nature Medicine" veröffentlicht wurde, haben die Forscher Krankenakten von mehr als 32 Millionen Menschen in England untersucht. Anhand der Daten schätzen die Wissenschaftler, dass es durch die Impfung mit den genannten Impfstoffen zusätzlich 38 Fälle vomGuillain-Barré-Syndrom pro zehn Millionen Menschen gibt. Im Zusammenhang mit einem positiven Test auf Covid-19 seien es 145 Fälle. 

"In unserer Studie haben wir festgestellt, dass mehrere neurologische Komplikationen wie das Guillain-Barré-Syndrom sowohl mit der Covid-19-Infektion als auch mit der Erstimpfung in Verbindung stehen", sagte Dr. Lahiru Handunnetthi, Mitautor der Studie. "Diese neurologischen Komplikationen waren sehr selten, aber das Bewusstsein dafür wird für die Patientenversorgung bei Massenimpfprogrammen auf der ganzen Welt wichtig sein." Laut Professor Aziz Sheikl von der University of Edinburgh tauchen diese Nebenwirkungen so selten auf, dass man sie pro eine Millionen Einwohner angeben müsse.

Zudem fanden die Wissenschaftler heraus, dass es einen Zusammenhang zwischen dem BionTech/Pfizer-Impfstoff und Hirnblutung (hämorrhagischen Schlaganfall) geben könnte. Da ein solcher Fall nur in einer Kohorte beobachtet wurde, sei dieser Fund vermutlich nicht signifikant.

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/loc/news.de/dpa

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