Zwar dauert es noch knapp einen Monat bis zum meteorologischen Winteranfang, dennoch warnt ein US-Wetterdienst bereits jetzt vor den Auswirkungen von La Niña auf das Wetter in der kältesten Jahreszeit. Droht uns ein Horror-Winter?
Zwar befinden wir uns noch mitten im meteorologischen Herbst, dennoch wagen Wetter-Experten bereits einen Blick auf die kälteste Jahreszeit: Müssen wir in diesem Jahr mit einem frühen Wintereinbruch rechnen? Wie kalt wird der Winter? Und vor allem: Können wir auf weiße Weihnachten hoffen?
Wetter-Prognose für Winter 2021/22 in Deutschland: Trockenheit, Sturm und Hochwasser! Wetterdienst präzisiert Vorhersage für kalte Jahreszeit
Nachdem bereits die US-Wetterbehörde NOAA und der europäische Wetterdienst ihre Prognosen für den Winter 2021/22 veröffentlicht haben, legt nun auch ein weiterer US-Wetterdienst nach. Laut "AccuWeather" müsse sich Mitteleuropa auf längere Trockenperioden einstellen. In anderen Teilen des Kontinents müsse dagegen mit Hochwasser (Südosteuropa), Sturm (Südwest-Europa) sowie Regen und Schnee (Osteuropa) gerechnet werden. Die Winter-Vorhersage deckt sich somit mit der der anderen Wetterdienste für Deutschland.
Angst vor "Double-Dip La Niña"! Klimaphänomen beeinflusst Winter-Wetter in Europa massiv
Doch ob die Prognose wirklich so eintrifft, ist unklar: Immerhin wird das Winter-Wetter durch viele Faktoren bestimmt. So spielt nicht nur der Polarwirbel eine wichtige Rolle, sondern auch La Niña. Weil das Phänomen schon zum zweiten Mal infolge auftritt, sprechen Experten auch von "Double-Dip La Niña".
Diese Klimaanomalie ist das Gegenstück zum El-Niño-Phänomen. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) schreibt, kühlen sich bei dieser "Kalten Episode" die oberen Wasserschichten des tropischen Ostpazifiks anomal stark ab. Dadurch verstärken sich die tropischen Passat-Ostwinde. Während in Südostasien sowie Australien dann schwere Unwetter mit sintflutartigen Starkregenfällen möglich sind, könnte es in Südamerika extreme Trockenheit geben.
La Niña beeinflusst jedoch nicht nur das Wetter auf der Südhalbkugel. Wie "AccuWeather" schreibt, könnte das Wetterphänomen demnach nicht nur für einen Horror-Winter in den USA sorgen. Demnach drohe vor allem New York City massiver Schneefall bis zu 80 Zentimeter, während in Kalifornien mit extremer Trockenheit gerechnet wird. Laut NOAA bestehe eine Wahrscheinlichkeit von 87 Prozent, dass La Niña bis Februar das Wetter beeinflussen könnte. Am härtesten sollen die Auswirkungen jedoch im Januar sein.
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Sibirische Kälte im Winter? So beeinflusst La Niña das Wetter
Doch nicht nur die USA bekommen den Einfluss von La Niña zu spüren. Auch Auswirkungen auf Europa sind möglich. Demnach sei die Chance auf Kaltluft-Stöße vor allem in der nördlichen Hälfte Europas erhöht, heißt es von "AccuWeather". In der zweiten Hälfte soll sich die Windrichtung von Nordwest auf Osten drehen. Eisige Polarluft aus Sibirien könnte dann bis tief in den Westen strömen. Gleichzeitig steigt die Chance auf Schnee, glücklicherweise aber nur in mäßigen Mengen. Wir dürfen gespannt sein.
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bua/sba/news.de