Seit einem Monat spuckt der Vulkan Cumbre Vieja auf La Palma Lava und Ruß. Und ein Ende der Katastrophe ist noch lange nicht in Sicht. Die Kanareninsel versinkt mehr und mehr in Lava und Asche. Zudem warnen die Behörden aktuell vor giftigen Dämpfen.
Der Vulkan auf der spanischen Kanareninsel La Palma spuckt nun seit genau einem Monat Asche, Rauch und Lava - und ein Ende ist nicht in Sicht. Da die aus dem Vulkan ausströmenden Gase derzeit wegen der Wetterlage nicht ausreichend abziehen, riefen die Behörden rund 7000 Bewohner des Ortes El Paso auf, ihre Häuser möglichst nicht zu verlassen, wie die Zeitung "La Vanguardia" am Dienstag berichtete.
Vulkan-Horror auf La Palma: Lavastrom fließt ins Meer! Behörden warnen vor giftigen Dämpfen
Gleichzeitig ist ein zweiter, nördlicherer Lavastrom kurz davor, das Meer zu erreichen, wie der staatliche TV-Sender RTVE berichtete. Er sei nur noch 30 Meter von der Steilküste entfernt. Schon vor knapp drei Wochen hatte der Hauptstrom auf seinem Weg durch das Tal von Aridane etwas weiter südlich den Atlantik erreicht und bildet seither eine neue Landzunge im Meer, die bereits 36 Hektar groß ist. Wie schon damals warnten die Behörden erneut, beim Kontakt der um die 1000 Grad heißen Lava mit dem salzigen Meerwasser könnten sich giftige Dämpfe bilden.
Nach Vulkanausbruch auf La Palma: Kanareninsel versinkt in Lava und Asche
Seitdem der VulkanCumbre Vieja im September erstmals seit 50 Jahren wieder aktiv geworden war, wurden fast 2000 Gebäude zerstört und etwa 800 Hektar in Mitleidenschaft gezogen. Das entspricht rund 1120 Fußballfeldern. Rund 7000 Menschen mussten seit dem 19. September vorsorglich ihre Häuser verlassen und kamen bei Angehörigen in anderen Teilen der Insel oder in Hotels unter. Die Schäden belaufen sich nach amtlichen Angaben auf mindestens 400 Millionen Euro. Vor allem die Bananenplantagen in dem besonders fruchtbaren Tal von Aridane haben stark gelitten.
Asche für Flugzeuge hochgefährlich! Schwierige Bedingungen für Flugverkehr
Der Flugbetrieb war am Montag nach zweitägiger Unterbrechung wieder aufgenommen worden. Am Dienstag gab es jedoch wegen der schwierigen Bedingungen viele Verspätungen. Vor allem die Asche aus dem Vulkan ist für die Motoren der Flugzeuge gefährlich.
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sba/news.de/dpa
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