Schwere Vorwürfe gegen Bogen-Biathletin Maria Korneeva: Die russische Sportlerin steht im Verdacht, den 15-jährigen Stiefsohn ihres Freundes getötet zu haben. Ersten Erkenntnissen nach kam der Junge bei einem Ritual ums Leben.
Es sind schreckliche Nachrichten, die uns aktuell aus der Sportwelt erreichen. Wie aktuell der britische "Daily Star" berichtet, steht die russische Bogen-Biathletin Maria Korneeva (29) unter Verdacht, den 15-jährigen Stiefsohn ihres Lebensgefährten getötet zu haben.
Hat Biathletin Maria Korneeva den Stiefsohn ihres Freundes getötet?
Erste Untersuchungen ergaben, dass der Junge offenbar bei einem misslungenen Ritual ums Leben gekommen ist, bei dem Korneeva den 15-Jährigen mit einem rituellen Symbol brandmarken wollte. Der Stiefvater des Teenagers, Vladislav Tsykunov (52), sagte per Video-Schalte aus, dass die Sportlerin den Jungen ursprünglich nur betäuben wollte. Gegen die dreifache Meisterin im Bogenbiathlon wird nun wegen Mordes ermittelt.
Roman Fedulov (15) starb bei Ritual in Wald
Laut Tsykunov, der ebenfalls in Polizeigewahrsam ist, hatten er und Korneeva geplant, dass sie Roman Fedulov mit einem Schraubenschlüssel betäubt, bevor sie ihm mit einem Messer einen Stern in den Rücken ritzt. Doch der Plan ging offenbar nicht auf. Stattdessen erklärte Korneeva ihrem Partner kurz darauf, dass sie den Jungen getötet habe.
Maria Korneevas Lebensgefährte belastet Sportlerin schwer
Die Leiche des 15-jährigen Roman wurde am 13. Oktober in einem verlassenen Brunnen in einem Wald in der Nähe des Dorfes Zemenki im Gebiet Rjasan gefunden. Tsykunov wird verdächtigt, am 8. Oktober seinen Stiefsohn aus einer Ehe entführt zu haben, die in Scheidung endete, bevor er mitKorneeva zusammenkam, heißt es in Berichten, die sich auf die Strafverfolgungsbehörden berufen. Er hatte sich für den Okkultismus interessiert und ihn benutzt, um wieder mit seiner Ex-Frau Elena Fedulova, der Mutter seiner Tochter, zusammenzukommen, heißt es in den Berichten.
Tsykunov - der ein Geschäft für den Online-Verkauf von Amuletten betrieb - behauptete gegenüber der Polizei, er und Maria hätten dem Jungen einen fünfzackigen Pentagramm-Stern auf den Rücken schneiden wollen. "Ich sagte ihr, sie solle aufpassen und ihn nicht töten.", erklärte Tsykunov dem Gericht. "Sie sagte, sie würde ihn nur betäuben..." Eigenen Aussagen zufolge soll Tsykunov zu diesem Zeitpunkt in einem Auto gewartet haben. "Sie rannte mit weit aufgerissenen Augen zurück und sagte 'Ich habe ihn getötet'.", schildert der 52-Jährige die Geschehnisse. Als er schließlich zum Tatort zurückkehrte, um nach seinem Jungen zu sehen, war dieser bereits tot. Laut Tsykunov habe Roman zwei Stichwunden aufgewiesen, als er ihn fand.
Maria Korneeva bestreitet Tatvorwurf - Ihr Freund soll Stiefsohn getötet haben
Maria Korneeva behauptet jedoch etwas anderes. Sie erklärte dem Gericht, dass Tsykunov den Jungen getötet und sie das Blut aufgewischt habe. Die Polizei geht aktuell davon aus, dass er die Aufzeichnungen der Überwachungskameras, die er in seiner früheren Wohnung installiert hatte, manipuliert hat, um die Momente rund um den Mord zu verschleiern.
Eine Quelle aus Marias ehemaligem Sportverein sagte, Maria "setzte sich ein Ziel und ging kaltblütig darauf zu. Sie hat gearbeitet, gearbeitet und gearbeitet". Sie war dreimalige russische Meisterin im Bogen-Biathlon, hatte aber vor Kurzem das Training eingestellt und sich von ihrem Mann, einem Koch, scheiden lassen, um sich ihrem neuen Liebhaber zu widmen. Offenbar ein fataler Fehler.
SowohlKorneeva als auch Tsykunow befinden sich im Zusammenhang mit den Mordermittlungen weiterhin in Haft. Die Ermittlungen in dem Fall dauern an.
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sba/news.de