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Vulkan-Horror auf La Palma: Panik vor "Lava-Tsunami"! Neue Erdbeben erschüttern Kanareninsel

Die Kanareninsel La Palma wird nach einem Vulkanausbruch weiter von Erdbeben erschüttert. Am Samstag melden die Behörden ein Beben der Stärke 4,6. Währenddessen stürzt ein "Lava-Tsunami" den Hang hinunter auf die Kanareninsel.

Neue Erdbeben erschüttern am Samstag die Kanareninsel La Palma. (Foto) Suche
Neue Erdbeben erschüttern am Samstag die Kanareninsel La Palma. Bild: dpa

Der Lavafluss aus dem Vulkan auf der Kanareninsel La Palma ist am Freitag heftiger und wesentlich schneller geworden. Das vulkanologische Institut der Kanaren, Involcan, sprach angesichts beeindruckender Videoaufnahmen in einem Tweet sogar von einem "Lava-Tsunami". Der Geologe José Mangas, Professor an der Universität Las Palmas de Gran Canaria, betonte jedoch, dieses Bild sei etwas schief. "In diesem Fall kann nicht von einem Tsunami gesprochen werden, sondern von mehr als 1200 Grad heißen Lavaströmen, die wegen des steil abfallenden Geländes sehr schnell werden", sagte er im staatlichen TV-Sender RTVE.

Vulkanausbruch auf La Palma: Lava ergießt sich wie Tsunami aus Vulkan - neue Erdbeben erschüttern Kanareninsel

Der Vulkanologe Juan Carlos Carracedo vermutete sogar, dass sich der seit fast vier Wochen andauernde Vulkanausbruch auf La Palma stabilisiert habe, indem das Magma nun ohne Hindernisse aus dem Vulkan laufe, bis der Druck nachlasse. Wann das so weit sei, lasse sich aber nicht sagen. Zahlreiche leichte Erdbeben mit einer Stärke von bis zu 4,6 erschütterten am Samstag weiter die Insel mit rund 85.000 Einwohnern. Von den Beben betroffen sei unter anderem die Region Los Llanos de Aridane.

Evakuierungen auf La Palma gehen weiter! Menschen müssen ihre Häuser verlassen

Seit dem Beginn des Vulkanausbruchs in der Cumbre Vieja im Süden von La Palma mussten schon mehr als 7000 Menschen ihre Häuser unterhalb des Vulkans verlassen und sich in Sicherheit bringen. Die Auswertung der Daten des europäischen Erdbeobachtungssystems Copernicus ergab, dass bisher 1548 Gebäude von der Lava zerstört und eine Fläche von 700 Hektar von Lava und Asche bedeckt ist. Das entspricht etwa 980 Fußballfeldern. Ernsthaft verletzt wurde bisher niemand. Teilweise lag die Asche so hoch, dass von Häusern nur noch die Schornsteinspitze herausragte.

Ein Haus ist mit der Asche des Vulkans in Las Manchas auf der Kanareninsel La Palma bedeckt. (Foto) Suche
Ein Haus ist mit der Asche des Vulkans in Las Manchas auf der Kanareninsel La Palma bedeckt. Bild: dpa

Flughafen auf La Palma weiter betriebsbereit

Der Flughafen der Insel war nach Angaben des Betreibers Aena weiter betriebsbereit. Im Internet waren Flüge von und zu Nachbarinseln angezeigt. Der Flugverkehr auf den anderen großen Touristeninseln der Kanaren - Teneriffa, Fuerteventura, Gran Canaria oder Lanzarote - lief normal.

Touristen-Warnung nach Vulkanausbruch! Außenministerium rät von Reisen nach La Palma ab

Deutschland gilt als wichtigster Reisemarkt der naturreichen Wanderinsel La Palma. Allerdings empfehlen Experten mittlerweile ganz offiziell den Urlaubern, der Vulkaninsel fernzubleiben. "Von nicht notwendigen Reisen nach La Palma wird derzeit abgeraten", erklärt das Außenministerium in Berlin in seinen Reisehinweisen. Auch Österreichs Regierung mahnt zur Vorsicht: "Bei Reiseplänen nach La Palma muss das Risiko einer sich rasch ändernden Reisesituation im Hinblick auf An- und Abreiseverkehr sowie Unterkunft berücksichtigt werden."

Drohnenaufnahmen zeigen Ausmaß des Vulkanausbruchs

Zahlreiche im Netz veröffentliche Bilder zeigen das gefährliche Ausmaß des Vulkanausbruchs auf La Palma. Wie Drohnenaufnahmen zeigen, bedrohen Lavaströme des Cumbre Vieja immer mehr Menschen, ein Ende des Ausbruchs ist aktuell nicht abzusehen.

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/news.de/dpa

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