Aufgrund zu hoher Strompreise musste ein Stromanbieter nun Konsequenzen ziehen. Er hat seinen Kunden gekündigt. Um welchen Stromanbieter es sich handelt und welche Bundesländer betroffen sind, erfahren Sie hier.
Die Strompreise haben sich in den letzten Monaten rasant erhöht. In Deutschland kostete eine Megawattstunde 442,90 Euro (Stand: 07.10.2021, Donnerstagabend). Die Rheinische Elektrizitäts- und Gasversorgungsgesellschaft musste deswegen jetzt reagieren und stellt mehren hundert Kunden in Hessen und Bremen keinen Strom mehr bereit.
Stromanbieter kündigt Kunden wegen hoher Strompreise
Die Kunden hätten am 8. Oktober ein Kündigungsschreiben erhalten, berichtet das "Handelsblatt, dem die Briefe vorliegen. Am 19. Oktober wird der Strom abgestellt. Die betroffenen Kunden haben nun elf Tage Zeit sich einen neuen Stromanbieter zu suchen.Die Angst, nun ohne Strom dazustehen, ist unbegründet. Die betroffenen Haushalte werden in jedem Fall mit Notstromversorgt, bis sie einen neuen Stromanbieter gefunden haben. Die Kündigung ganzer Liefergebiete sei "die nächste Eskalationsstufe", sagte Holger Schneidewindt, Rechtsexperte bei der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, dem "Handelsblatt". Zu dem Unternehmen gehören die der Billigstromanbieter "Immergrün" und "Meisterstrom".
Dass nun Verträge gekündigt werden mussten, liegt am System. Billigstromanbieter kaufen den Strom in der Regel kurzfristig ein, aber aus Verbraucherschutzgründen können sie die hohen Preise nicht auf ihre Kunden umlegen. Diese Mehrkosten können sie nicht stemmen, deshalb auch dieser Schritt.
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bos/news.de