Seit Tagen wütet Tief Christian in Südeuropa und sorgt für heftige Unwetter. Nun fegte sogar ein Tornado über eine Mittelmeerinsel. Zwar verlagert sich das Sturmtief allmählich Richtung Griechenland, doch Entwarnung gibt es noch nicht.
Seit Tagen wird Südeuropa von teils heftigen Unwettern heimgesucht. Nachdem Tief Christian bereits in Italien wütete, verlagert sich die Sturmfront nun nach Griechenland. Dort herrscht in einigen Regionen sogar Alarmstufe Rot. Meteorologen warnen vor Sturmböen, Starkregen und extremen Gewitter.
Alarmstufe Rot in Griechenland: HIER droht extremes Gewitter-Unwetter
Wie "meteoalarm.org" berichtet, drohen in Thessalia nicht nur schwere Gewitter sondern auch gewaltige Regenmassen. In den meisten anderen Regionen in Griechenland herrscht Alarmstufe Orange. Dort müsse ebenfalls mit starkem Regen, Gewittern und Sturmböen gerechnet werden.
Unwettertief Christian wütet über Südeuropa: Überschwemmungen und Schlammlawinen in Italien
In der Region Ligurien hatten massive Regenfälle am Montag und Dienstag dafür gesorgt, dass Flüsse über die Ufer traten. Eine kleine Brücke stürzte ein, zehn Familien mussten von den Rettungskräften evakuiert werden, wie italienische Medien berichteten. In Savona regnete es am Montag so stark wie noch nie in der Geschichte der Küstenprovinz, so dass es zu Murenabgängen und Überschwemmungen kam. Straßen- und Zugverbindungen mussten unterbrochen werden.
Tornado fegt über Catania (Sizilien): Videos zeigen Wetter-Monster im Mittelmeer
Am Dienstagnachmittag fegte ein Sturm mit Starkregen und Hagel durch Catania auf Sizilien, wie die Stadt bei Facebook schrieb. Sie sprach von einem "Tornado". Außerdem war von Verletzten die Rede - laut Nachrichtenagentur Ansa musste aber niemand ins Krankenhaus. Vier ankommende Flugzeuge musste zu anderen Flughäfen umgeleitet werden. Die Bewohner der Stadt am Ätna wurden aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben. Es gab den Angaben zufolge Schäden an Wohnungen und Geschäften, Bäume wurden entwurzelt und Straßen gesperrt.
Catania: piazza Duomo in questo momento (video Peppe Aloisi) pic.twitter.com/RgrpT6izrF
— lasiciliaweb (@Lasiciliaweb) October 5, 2021
Meteorologen warnen vor Starkregen, Gewitter, Sturmböen und Tornado
Nun verlagert sich das Zentrum von Unwettertief Christian weiter nach Südosten. Zunehmend seien nun die Adria und der Balkan betroffen, später auch Griechenland und die Ägäis. "Nach wie vor droht Starkregen. Punktuell sind erneut Regenmengen von 150 bis 200 Liter pro Quadratmeter oder auch darüber nicht auszuschließen. Ebenso großer Hagel und Sturmböen. Und auch das Risiko für Tornados und Wasserhosen bleibt hoch", warnte RTL-Meteorologe Björn Alexander Anfang der Woche.
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bua/sig/news.de/dpa
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